Jahreszeiten beim Barsch angeln
Verstehe das saisonale Verhalten der Barsche und finde die besten Zeiten zum Angeln – vom intensiven Herbst-Fressen bis zu kurzen Winter-Beißfenstern

Verstehe das saisonale Verhalten der Barsche und finde die besten Zeiten zum Angeln – vom intensiven Herbst-Fressen bis zu kurzen Winter-Beißfenstern
Wenn du das ganze Jahr über erfolgreich Barsche fangen willst, musst du verstehen, wie sich die Jahreszeiten auf ihr Verhalten auswirken. Die Wassertemperatur, das Nahrungsangebot und die Laichzyklen verändern sich mit den Jahreszeiten – und damit auch die Fressaktivität und Aufenthaltsorte der Barsche.
Als Kind habe ich viel auf Barsch geangelt und schnell gelernt: Im Herbst und Frühjahr läuft es am besten. Später habe ich bei meinen jährlichen Schweden-Trips gesehen, wie extrem der Unterschied zwischen den Jahreszeiten sein kann. Ein und derselbe Spot kann im Oktober voller aktiver Barsche sein – und im Januar komplett tot.
In diesem Guide erfährst du, wie sich Barsche in Frühling, Sommer, Herbst und Winter verhalten – und wann deine Chancen am besten stehen.
Die Schonzeiten für Barsche variieren je nach Bundesland und Gewässer. In den meisten Regionen gibt es keine Schonzeit, aber informiere dich vor jedem Angelausflug über die aktuellen Schonzeiten in deinem Bundesland.
Der Herbst ist die beste Jahreszeit zum Barsch angeln. September bis November bieten dir die höchsten Erfolgschancen. Die Barsche fressen sich Reserven für den Winter an und ziehen in großen Schwärmen durchs Gewässer.
Oktober und November sind die absoluten Top-Monate. Die Wassertemperatur liegt im idealen Bereich und die Barsche sind extrem aktiv. Selbst Anfänger haben jetzt gute Chancen auf Mehrfach-Fänge.
Mehr Details: Barsch angeln im Herbst →
| Kriterium | Frühling April-Mai | Sommer Juni-August | Top-Saison Herbst Sept-Nov | Winter Dez-Feb |
|---|---|---|---|---|
Fangchancen | Gut (nach Laich) | Mittel | Sehr gut | Schwierig |
Aktivität | ||||
Schwarmbildung | ||||
Anfängerfreundlich | ||||
Wassertemperatur | 10-15°C | 20-24°C | 10-18°C | 4-8°C |
Beste Tageszeit | Mittags | Morgens/Abends | Ganztags | Mittags (Sonne) |
Wenn du verstehen willst, wann Barsche beißen, musst du die Wassertemperatur im Blick haben. Sie bestimmt, ob Barsche aktiv jagen oder träge am Grund liegen.
Die optimale Temperatur für Barsche liegt zwischen 10-15°C. In diesem Bereich sind sie am aktivsten und fressen am meisten. Unter 10°C schalten sie in den Energiesparmodus, über 20°C werden sie durch die Hitze träge.
Die Laichzeit beginnt typischerweise bei 10-15°C und läuft von März bis Juni. In dieser Phase solltest du die Barsche möglichst in Ruhe lassen – die Fangchancen sind ohnehin minimal und du störst die Reproduktion.
Neben der Jahreszeit spielen auch Mondphasen und Tageszeiten eine Rolle beim Barsch angeln. Diese Faktoren sind weniger wissenschaftlich belegt, aber viele erfahrene Angler schwören darauf.
Wichtig: Diese Muster variieren stark zwischen verschiedenen Gewässern. Am Rhein können völlig andere Zeiten funktionieren als am Rursee oder in Schweden. Führe ein Fangbuch und dokumentiere Datum, Uhrzeit, Wetter und Mondphase – so findest du die Muster für dein Hausgewässer.
Gewässer-spezifische Muster dokumentieren: Die hier genannten Zeiten sind Richtwerte. An deinem Hausgewässer können völlig andere Muster gelten. Notiere Fänge mit Datum, Uhrzeit, Wetter und Wassertemperatur – nach ein paar Monaten erkennst du klare Trends.
Die höchste Aktivität zeigen Barsche im Herbst (September-November). In dieser Zeit bereiten sie sich auf den Winter vor und fressen intensiv. Besonders Oktober und November sind Top-Monate mit konsistent guten Fangchancen.
Ja, Barsche können das ganze Jahr über gefangen werden. Aber die Qualität der Fänge variiert stark: Herbst und Frühjahr (nach Laich) sind top, Sommer ist wechselhaft, Winter ist schwierig. Während der Laichzeit (März-Juni) solltest du aus ethischen Gründen auf das Angeln verzichten.
Die Wassertemperatur ist der entscheidende Faktor für Barsch-Aktivität. Bei 10-15°C sind sie am aktivsten (Laichzeit und beste Fressphase). Unter 10°C werden sie träge, über 20°C ziehen sie sich tagsüber zurück. Die Laichzeit beginnt typischerweise bei 10-15°C (März-Juni).
Die Laichzeit liegt zwischen März und Juni (abhängig von Wassertemperatur). Technisch möglich, ethisch fragwürdig: Die Fische sind mit der Fortpflanzung beschäftigt, wenig aktiv und leicht gestresst. Besser ist es, diese Phase zu meiden und stattdessen im Februar/März oder ab Juni zu fischen – dann hast du auch deutlich bessere Chancen.
Das hängt stark von der Jahreszeit ab. Frühling/Herbst: Ganztags produktiv, mittags oft gut. Sommer: Früh morgens (Sonnenaufgang bis 10 Uhr) und abends (ab 19 Uhr). Winter: Mittags bei Sonnenschein, kurze Beißfenster.
Im Herbst kombinieren sich mehrere Faktoren: Barsche bilden große Schwärme (leichter zu finden), zeigen intensives Fressverhalten zur Vorbereitung auf den Winter, die Wassertemperatur liegt im optimalen Bereich (10-15°C) und Beutefische verhalten sich vorhersehbar. All das macht den Herbst zur produktivsten Saison.
Führe ein Fangbuch mit Datum, Uhrzeit, Wetter, Wassertemperatur und Mondphase. Nach einigen Wochen erkennst du Muster. Die hier genannten Zeiten sind Richtwerte – an Rhein, Mosel oder Rursee können völlig andere Beißfenster gelten. Gewässer-spezifische Dokumentation ist der Schlüssel zum Erfolg.
Viele erfahrene Angler schwören auf den Mondkalender. Zunehmender Mond soll bessere Chancen bringen, bei Vollmond jagen Barsche vermehrt an der Oberfläche. Wissenschaftlich ist das nicht eindeutig belegt, aber einen Versuch ist es wert. Dokumentiere deine Fänge auch mit Mondphase – vielleicht erkennst du ein Muster.
Barsche sind das ganze Jahr über fangbar – aber die Qualität der Angelei variiert extrem. Wer im Oktober oder November ans Wasser geht, hat deutlich bessere Chancen als im Januar. Das liegt nicht an deinem Können, sondern am natürlichen Verhalten der Fische.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Als ich als Kind am Rhein auf Barsch gefischt habe, wusste ich nichts von Wassertemperaturen oder Mondphasen. Aber ich habe schnell gelernt: Im Herbst läuft es einfach besser. Jahre später bei meinen Schweden-Trips habe ich verstanden warum – und seitdem plane ich meine Angelausflüge gezielt um die Jahreszeiten herum.
Nutze die besten Zeiten, verstehe das Verhalten der Fische und hab Geduld in den schwierigen Phasen. So wirst du das ganze Jahr über erfolgreich sein.
Vertiefe dein Wissen über die einzelnen Jahreszeiten und erfahre, wie du in jeder Phase erfolgreich Barsche fängst!