Praxis-Tipps für mehr Erfolg
Hier kommen die Insider-Tipps, die den Unterschied zwischen durchschnittlichen und erfolgreichen Brandungsanglern ausmachen. Kleine Details, große Wirkung.
Auflandiger Wind ist dein Freund
Viele Angler meiden Wind. Das ist ein Fehler. Auflandiger Wind (der vom Meer aufs Land weht) ist ideal fürs Brandungsangeln. Er wirbelt die See auf, spült Nahrung näher ans Ufer und macht die Fische weniger vorsichtig. Die aufgewühlte Brandung bietet perfekte Bedingungen.
Faustregel: Windstärke 3-5 ist perfekt. Bei Windstärke 6-7 wird es für Anfänger zu anstrengend. Ab Windstärke 8 ist die See oft zu wild – die Montagen werden ständig verdriftet.
Regelmäßig kontrollieren und neu auswerfen
Brandungsangeln ist kein passives Ansitzangeln. Kontrolliere deine Montagen alle 15-20 Minuten. Oft sind die Würmer abgelutscht oder vom Haken gerutscht. Frischer Köder bringt mehr Bisse.
Außerdem: Durch regelmäßiges Auswerfen suchst du aktiv das Gewässer ab. Statt an einer Stelle zu warten, probierst du verschiedene Distanzen und Bereiche. Das erhöht deine Chancen enorm.
Bissanzeige: Knicklichter und Rutenspitzen
Bei Dämmerung und Dunkelheit brauchst du Knicklichter an den Rutenspitzen. Befestige sie mit einem Gummiband oder speziellen Clips. So siehst du jeden Zupfer, auch aus der Entfernung.
Der Biss beim Brandungsangeln kann unterschiedlich ausfallen. Plattfische zupfen vorsichtig – die Rutenspitze wackelt leicht. Dorsch hingegen beißt oft kraftvoll zu – die Rute krümmt sich deutlich. Bei starker Strömung merkst du Bisse manchmal erst beim Einholen.
Der Anhieb: Timing ist alles
Nicht bei jedem Zupfer sofort anschlagen! Bei Plattfischen wartest du, bis die Rutenspitze sich richtig krümmt. Dann haben sie den Köder genommen. Bei Dorsch kannst du sofort anschlagen – diese Räuber schlucken den Köder aggressiv.
Der Anhieb selbst sollte kraftvoll, aber nicht ruckartig sein. Zieh die Rute mit Nachdruck nach oben und kurbel sofort ein, um Schnur zu straffen. Das verhindert, dass der Fisch den Haken wieder ausspuckt.