Action-Shad mit Schaufelschwanz am Jigkopf für Zanderangeln

Shads für Zander

Action-Shads mit Schaufelschwanz erzeugen die Druckwellen die Zander nicht widerstehen können – wenn Größe, Farbe und Führung stimmen

Wenn ein Zander einen Shad attackiert, passiert das blitzschnell. Ein kurzes Zucken in der Rute, ein Ruck – und dann beginnt der Drill. Shads sind keine Zufallstreffer-Köder. Sie sprechen gezielt das hochsensible Seitenlinienorgan des Zanders an und imitieren mit ihrem Schaufelschwanz die Druckwellen verletzter Beutefische.

Der Zander ist mein absoluter Lieblingsfisch. Am Rhein habe ich gelernt, dass Shads nicht einfach nur Gummifische sind – die richtige Auswahl und Führung entscheidet über Erfolg oder Leerlauf. Im trüben Wasser des Rheins funktionieren grelle Farben, im klaren Hafenbecken brauchst du natürliche Töne. Die Grundelplage sorgt zwar für gut genährte Zander, macht sie aber auch wählerisch.

In diesem Ratgeber erfährst du, welche Shad-Typen wirklich fangen, wie du Ködergröße und Jigkopf-Gewicht richtig wählst, welche Farben bei welchen Bedingungen funktionieren und wie du Faulenzen und Jiggen als Führungstechniken einsetzt. Keine Theorie ohne Praxis – nur das was wirklich am Wasser funktioniert.

Action-Shad vs No-Action-Shad: Der entscheidende Unterschied

Die Wahl zwischen Action-Shad und No-Action-Shad ist keine Geschmacksfrage, sondern hängt von den Bedingungen ab. Action-Shads haben einen breiten Schaufelschwanz der bei jedem Meter Köderführung starke Druckwellen erzeugt. Das ist genau das was Zander anspricht – sie jagen primär über ihr Seitenlinienorgan, nicht über die Augen.

No-Action-Shads haben dagegen einen spitz zulaufenden Pin-Tail oder Fork-Tail Schwanz mit minimaler Eigenaktion. Sie erzeugen subtilere Signale und sind perfekt für träge Zander im Winter oder in stark befischten Gewässern wo die Fische vorsichtig geworden sind.

Meine Faustregel vom Rhein: Im Sommer bei warmem Wasser über 15°C setze ich auf Action-Shads. Die Zander sind aktiv und reagieren auf die starken Reize. Im Winter unter 10°C wechsle ich zu No-Action-Shads – die Fische fressen weniger, reagieren aber auf feine Nuancen.

Action-Shad vs No-Action-Shad im direkten Vergleich

KriteriumTop-Wahl Sommer
Action-Shad
Schaufelschwanz
No-Action-Shad
Pin-Tail/Fork-Tail
Druckwellen
StarkSubtil
Beste Jahreszeit
Sommer (>15°C)Winter (<10°C)
Anfängerfreundlich
Trübes Wasser
Klares Wasser
Befischte Gewässer

Beide Typen in der Box haben! Ich starte immer mit Action-Shads. Wenn nach 30 Minuten nichts geht, wechsle ich zu No-Action. Manchmal machen diese feinen Unterschiede den Fisch des Tages aus.

Die richtige Ködergröße: 8-14 cm als Standard

Anfänger machen oft den Fehler, zu kleine Köder zu verwenden. Zander fressen zwar auch Grundeln und kleine Rotaugen, aber beim Spinnfischen auf Zander gilt: Lieber eine Nummer größer als zu klein. Die Standard-Ködergröße liegt zwischen 8 und 14 cm.

Warum? Zander haben ein großes Maul und können problemlos 12 cm Gummifische einsaugen. Ein größerer Köder erzeugt mehr Druckwellen, ist aus der Ferne besser wahrnehmbar und selektiert gezielt auf kapitale Zander. Die kleinen Zander unter 40 cm beißen trotzdem – das Maul ist groß genug.

Im Winter darfst du sogar noch größer werden. 15-25 cm Shads funktionieren bei kaltem Wasser unter 8°C erstaunlich gut. Der Grund: Große Zander wollen bei niedrigem Stoffwechsel lieber einen großen Happen fressen als mehrere kleine Beutefische zu jagen. Das spart Energie.

Meine Erfahrung am Rhein: Ich starte mit 10 cm Shads in natürlichen Farben. Das ist die Allround-Größe die das ganze Jahr funktioniert. Im Hochsommer bei aktiven Zandern wechsle ich zu 12-13 cm, im tiefsten Winter zu 18 cm No-Action-Shads.

Ködergröße nach Jahreszeit

Frühjahr (März-Mai): 8-10 cm

Zander sind nach der Schonzeit vorsichtig, kleinere Köder bringen mehr Bisse

Sommer (Juni-August): 10-14 cm

Aktive Phase mit hohem Stoffwechsel, größere Köder werden problemlos genommen

Herbst (September-November): 12-15 cm

Zander fressen sich Winterreserven an, größere Happen werden bevorzugt

Winter (Dezember-Februar): 15-25 cm

Große No-Action-Shads für kapitale Zander die Energie sparen wollen

Jigkopf-Gewicht: So leicht wie möglich, so schwer wie nötig

Hier machen Anfänger den größten Fehler: Sie denken, die Ködergröße bestimmt das Jigkopf-Gewicht. Falsch! Du kannst einen 18 cm Gummifisch mit einem 10 g Jigkopf fischen oder einen 8 cm Shad mit 20 g. Das Gewicht richtet sich nach Gewässertiefe und Strömung, nicht nach der Köderlänge.

Die Grundregel lautet: So leicht wie möglich, so schwer wie nötig. Ein leichter Jigkopf sinkt langsamer ab, erzeugt mehr Flankenspiel beim Absinken und wirkt natürlicher. Aber er muss schwer genug sein, um Grundkontakt zu halten – das ist kritisch beim Zanderangeln.

Die ideale Absinkphase liegt bei 2-4 Sekunden. Zähle nach dem Anheben des Köders innerlich 'einundzwanzig, zweiundzwanzig' – dann sollte der Jigkopf wieder aufsetzen. Wenn er schneller sinkt, ist er zu schwer. Wenn er länger braucht oder gar nicht aufsetzt, zu leicht.

Anfänger starten am besten mit 15 g Jigköpfen. Das ist ein guter Mittelwert für Tiefen bis 5 Meter ohne starke Strömung. Am Rhein mit seiner Strömung und Tiefen bis 8 Meter nutze ich meist 12-17 g. Im Hafen oder Altarm reichen 7-10 g.

Jigkopf-Gewicht nach Gewässertyp

Tiefe: 2-4 Meter, keine Strömung

Jigkopf-Gewicht: 7-10 g

In flachen Seen ohne Strömung brauchst du leichte Jigköpfe. Sie sinken langsam ab, erzeugen mehr Flankenspiel und wirken natürlicher. Vorteil: Du spürst jeden Biss deutlich, weil weniger Gewicht in der Schnur hängt.

  • Absinkzeit: 3-4 Sekunden ideal
  • Führungstechnik: Faulenzen bevorzugt
  • Köder: Action-Shads 10-12 cm

Farbwahl: Trübes vs klares Wasser

Die Farbwahl richtet sich nach den Sichtbedingungen im Gewässer. Zander jagen primär über ihr Seitenlinienorgan, aber die Augen spielen bei der Köderakzeptanz trotzdem eine Rolle. In trübem Wasser brauchen sie Kontrast, in klarem Wasser natürliche Farben.

Trübes Wasser: Grelle Farben wie Chartreuse (giftgrün), Firetiger (orange-schwarz), Gelb-Orange funktionieren am besten. Sie bieten maximalen Kontrast und sind aus größerer Entfernung sichtbar. Am Rhein mit seiner oft milchigen Trübung durch Schwebstoffe sind das meine Go-To-Farben.

Klares Wasser: Natürliche Farben wie Weiß, Perlmutt, Schwarz, Braun wirken unauffälliger und imitieren echte Beutefische. In klaren Häfen oder Altarmen wo Zander vorsichtig sind, bringen diese Farben mehr Bisse als grelle Reizköder.

Dämmerung und Nacht: Hier kommen UV-aktive Köder ins Spiel. Sie reflektieren Restlicht und sind in der Dämmerung besser sichtbar als normale Farben. Weiß mit UV-Effekt ist meine erste Wahl für die Abenddämmerung.

Bewährte Farben für unterschiedliche Bedingungen

Chartreuse (Giftgrün)

Beste Sichtbarkeit in trübem Wasser, Kontrast-König bei Schwebstoffen

Firetiger (Orange-Schwarz)

Aggressive Reizfarbe, perfekt bei leicht getrübtem Wasser

Weiß / Perlmutt

Natürlich und unauffällig, Top-Wahl für klares Wasser

Schwarz

Silhouetten-Wirkung, funktioniert nachts und in sehr klarem Wasser

Motoroil (Braun-Grün)

Imitiert Grundeln perfekt, Geheimtipp an Gewässern mit Grundelbestand

UV-Weiß

Reflektiert Restlicht, unschlagbar in der Dämmerung

Fox Rage Zander Pro Shad in UV-Pearl ist mein Vertrauensköder am Rhein. Er kombiniert natürliche Farbe mit UV-Effekt – funktioniert bei Tag UND Dämmerung. Größe 10 cm auf 14 g Jigkopf.

Montage: Wide Gap Haken und Fluorocarbon-Vorfach

Die richtige Montage entscheidet darüber, ob der Haken sitzt oder der Fisch aussteigt. Beim Zanderangeln mit Shads hat sich die Jigkopf-Montage mit Fluorocarbon-Vorfach als Standard etabliert.

Haken: Verwende Wide Gap Haken in Größe 3/0 oder 4/0 je nach Ködergröße. Wide Gap bedeutet breiter Hakenbogen – das erhöht die Hakrate beim Zanderangeln enorm. Der Haken muss mittig durch den Köder gestochen werden, sodass der Shad gerade läuft und nicht rotiert.

Vorfach: Ein Fluorocarbon-Vorfach mit 0,24-0,26 mm Durchmesser und 50-80 cm Länge ist Pflicht. Warum? Fluorocarbon ist im Wasser nahezu unsichtbar. Zander schauen beim Biss nach oben – ein durchsichtiges Vorfach reduziert die Scheuchrate deutlich.

Stinger-Haken: Ab 13 cm Ködergröße macht ein Stinger-Haken am Schwanzende Sinn. Viele Zander attackieren den Köder von hinten und erwischen nur den Schwanz. Der Stinger hakt diese Fehlbisse sicher.

Wichtiger Hinweis: Bei Hecht-Vorkommen im Gewässer musst du ein Stahlvorfach verwenden. Hechte beißen Fluorocarbon problemlos durch. Am Rhein mit seinem starken Hechtbestand nutze ich daher grundsätzlich 7x7-Stahlvorfach mit 5 kg Tragkraft – lieber einen Zander weniger als einen Köder verloren.

Führungstechniken: Faulenzen vs Jiggen

Die Führungstechnik entscheidet über Erfolg oder Leerlauf beim Zanderangeln. Es gibt zwei Hauptmethoden: Faulenzen und Jiggen. Beide haben ihre Berechtigung – die Bedingungen bestimmen, welche Technik funktioniert.

Faulenzen: Die anfängerfreundliche Methode

Beim Faulenzen bleibt die Rute in Position – du bewegst sie nicht aktiv. Stattdessen machst du 2-3 schnelle Kurbelumdrehungen, dann eine Pause von 2-4 Sekunden. Der Köder steigt dabei leicht an, sinkt dann wieder ab und setzt auf Grund auf.

Warum funktioniert das? Bei jedem Aufschlag auf Grund pendelt der Schaufelschwanz nach und erzeugt feine Druckwellen – genau das, worauf Zander reagieren. Die Technik ist anfängerfreundlich, weil die Rute ruhig bleibt und du jeden Biss deutlich spürst.

Beste Bedingungen für Faulenzen:

  • Kaltes Wasser: Unter 10°C sind Zander träge, Faulenzen bringt mehr Bisse als hektisches Jiggen
  • Wenig Strömung: In Häfen, Altarmen oder Seen funktioniert die langsame Führung perfekt
  • Anfänger: Einfacher zu erlernen als Jiggen, weniger fehleranfällig

Jiggen: Die aktive Methode für Profis

Beim Jiggen hebst du die Rute aktiv an – meist 50 cm über Grund – und lässt den Köder dann an straffer Schnur wieder absinken. Die Bewegung ist zackiger und steiler als beim Faulenzen. Du spürst jeden Grundkontakt direkt in der Rute.

Der Vorteil: Jiggen erzeugt aggressive Reize und provoziert Reaktionsbisse. Zander die beim Faulenzen nur hinterherschauen, attackieren beim Jiggen. Aber: Die Technik erfordert Übung und Gefühl. Du musst lernen, Grundkontakt, Hänger und Bisse zu unterscheiden.

Beste Bedingungen für Jiggen:

  • Warmes Wasser: Über 15°C sind Zander aktiv und reagieren auf aggressive Führung
  • Starke Strömung: Am Rhein mit seiner Strömung ist Jiggen effektiver als Faulenzen
  • Struktur absuchen: An Kanten, Buhnen und Rinnen fühlst du mit Jiggen jeden Meter Grund ab

Meine Faustregel vom Rhein: Ich starte immer mit Faulenzen. Wenn nach 20 Minuten nichts geht, wechsle ich zu Jiggen. Manchmal braucht es nur diesen Wechsel der Geschwindigkeit und schon kommt der erste Biss.

Häufige Fragen zu Shads für Zander

Action-Shads haben einen breiten Schaufelschwanz der bei jeder Bewegung starke Druckwellen erzeugt. Sie sind ideal für aktive Zander im Sommer bei Wassertemperaturen über 15°C und funktionieren auch in trübem Wasser hervorragend.

No-Action-Shads (Pin-Tail oder Fork-Tail) haben einen spitz zulaufenden Schwanz mit minimaler Eigenaktion. Sie erzeugen subtilere Signale und sind perfekt für träge Zander im Winter unter 10°C oder in stark befischten Gewässern wo die Fische vorsichtig geworden sind.

Die Standard-Ködergröße liegt zwischen 8 und 14 cm. Zander haben ein großes Maul und können problemlos 12 cm Gummifische einsaugen. Größere Köder erzeugen mehr Druckwellen und selektieren auf kapitale Fische.

Im Winter bei Wassertemperaturen unter 8°C funktionieren sogar 15-25 cm Shads erstaunlich gut. Große Zander wollen bei niedrigem Stoffwechsel lieber einen großen Happen fressen als mehrere kleine Beutefische zu jagen – das spart Energie.

Die Grundregel lautet: So leicht wie möglich, so schwer wie nötig. Das Gewicht richtet sich nach Gewässertiefe und Strömung, nicht nach der Köderlänge. Du kannst einen 18 cm Gummifisch mit 10 g fischen oder einen 8 cm Shad mit 20 g.

Die ideale Absinkphase liegt bei 2-4 Sekunden. Anfänger starten mit 15 g – das ist ein guter Mittelwert für Tiefen bis 5 Meter ohne starke Strömung. In flachen Seen reichen 7-10 g, am Rhein mit Strömung brauchst du 17-25 g.

Die Farbwahl richtet sich nach den Sichtbedingungen im Gewässer:

Trübes Wasser: Grelle Farben wie Chartreuse (giftgrün), Firetiger (orange-schwarz), Gelb-Orange bieten maximalen Kontrast und sind aus größerer Entfernung sichtbar.

Klares Wasser: Natürliche Farben wie Weiß, Perlmutt, Schwarz, Braun wirken unauffälliger und imitieren echte Beutefische. In klaren Häfen oder Altarmen sind sie erfolgreicher als grelle Reizfarben.

Dämmerung: UV-aktive Köder reflektieren Restlicht und sind in der Dämmerung besser sichtbar. Weiß mit UV-Effekt ist die erste Wahl für Abendansitze.

Beide Techniken fangen Zander – die Bedingungen bestimmen welche Methode erfolgreicher ist:

Faulenzen: Die Rute bleibt in Position, nur 2-3 schnelle Kurbelumdrehungen dann Pause. Anfängerfreundlich, ideal bei kaltem Wasser unter 10°C und in stehenden Gewässern. Der Köder sinkt langsam ab, der Schaufelschwanz pendelt nach und erzeugt feine Druckwellen.

Jiggen: Aktives Anheben der Rute, der Köder steigt 50 cm an und sinkt an straffer Schnur wieder ab. Zackiger und aggressiver, perfekt bei warmem Wasser über 15°C und in Strömung. Provoziert Reaktionsbisse, erfordert aber Übung.

Faustregel: Starte mit Faulenzen. Wenn nach 20 Minuten nichts geht, wechsle zu Jiggen – manchmal braucht es nur diesen Tempowechsel.

Ja, ein Fluorocarbon-Vorfach mit 0,24-0,26 mm Durchmesser und 50-80 cm Länge ist beim Zanderangeln Pflicht. Fluorocarbon ist im Wasser nahezu unsichtbar – Zander schauen beim Biss nach oben und erkennen durchsichtiges Material nicht.

Wichtig: Bei Hecht-Vorkommen im Gewässer musst du ein Stahlvorfach verwenden. Hechte beißen Fluorocarbon problemlos durch. Am Rhein mit starkem Hechtbestand verwende ich grundsätzlich 7x7-Stahlvorfach mit 5 kg Tragkraft – lieber einen Zander weniger als einen Köder verloren.

Ab 13 cm Ködergröße macht ein Stinger-Haken am Schwanzende Sinn. Viele Zander attackieren große Köder von hinten und erwischen nur den Schwanz – der Haupthaken greift nicht. Der Stinger hakt diese Fehlbisse sicher.

Bei kleineren Shads (8-12 cm) ist ein Stinger nicht nötig. Zander können diese Köder problemlos komplett einsaugen – der Wide Gap Haken am Jigkopf reicht aus. Ein Stinger würde nur zusätzliche Hängergefahr bringen ohne Mehrwert zu schaffen.

Bewährte Shads die am Wasser funktionieren:

  • Fox Rage Zander Pro Shad: UV-Pearl ist mein Vertrauensköder, kombiniert natürliche Farbe mit UV-Effekt
  • Keitech Easy Shiner 4": Sakura White ist ein Klassiker in klarem Wasser, perfekte Aktion
  • Keitech Swing Impact FAT 3,8": Golden Shiner imitiert Grundeln perfekt, Top-Wahl am Rhein
  • Lunker City Shaker: Robuster Action-Shad der auch nach 10 Fischen noch läuft

Wichtig ist nicht die Marke, sondern dass der Shad einen breiten Schaufelschwanz hat und gerade läuft wenn du ihn durchs Wasser ziehst.

Fazit: Shads sind die effektivsten Zanderköder

Shads mit Schaufelschwanz sind aus gutem Grund die erste Wahl beim modernen Zanderangeln. Sie erzeugen die Druckwellen die das hochsensible Seitenlinienorgan der Zander anspricht, funktionieren auch in trübem Wasser und sind vielseitig einsetzbar.

Der Zander ist mein Lieblingsfisch – und nach Jahren am Rhein kann ich sagen: Die richtige Auswahl macht den Unterschied. Ein 10 cm Action-Shad in UV-Pearl auf 14 g Jigkopf ist mein Vertrauenssetup. Damit fange ich das ganze Jahr – vom flachen Buhnenfeld bis zur tiefen Fahrrinne.

Die wichtigsten Erkenntnisse:

  • Action-Shads im Sommer, No-Action im Winter – die Wassertemperatur bestimmt die Köderaktivität
  • Ködergröße 8-14 cm als Standard – im Winter auch größer bis 25 cm für kapitale Zander
  • Jigkopf-Gewicht nach Gewässer wählen – Absinkphase 2-4 Sekunden ist ideal
  • Grelle Farben in trüb, natürliche in klar – UV-aktiv bei Dämmerung
  • Faulenzen für Anfänger, Jiggen für Profis – beide Techniken fangen, Bedingungen entscheiden

Am wichtigsten: Grundkontakt halten. Zander fressen bodennah. Wenn du den Aufschlag des Jigkopfs nicht spürst, fischst du zu leicht oder zu schnell. Reduziere die Geschwindigkeit, erhöhe das Gewicht – und der nächste Biss kommt bestimmt.

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