Angler am Forellensee beim Tremarella-Angeln mit langer weicher Rute und zitternder Handgelenkbewegung

Tremarella-Technik meistern

Die italienische Kunst, Forellen mit zitternder Rute zu überlisten – wenn normale Methoden versagen

Wenn du schon mal an einem stark befischten Forellensee standest und die Fische einfach nicht beißen wollten, kennst du dieses frustrierende Gefühl. Die Forellen kreisen vorsichtig unter der Wasseroberfläche, mustern jeden Köder misstrauisch – und schwimmen einfach weiter. Genau für solche Momente haben italienische Angler die Tremarella-Technikentwickelt. Der Name bedeutet "Tatterich" oder "Zittern" – und genau darum geht es.

Bei dieser faszinierenden Methode bewegst du die Rute beim Einholen mit lockeren Handgelenkbewegungen ständig auf und ab. Mindestens 50 Zentimeter muss die Rutenspitze dabei tanzen – diese Schwingungen übertragen sich auf den Köder und lassen ihn unter Wasser verführerisch zucken und rotieren. Was am Ufer vielleicht etwas merkwürdig aussieht, ist unter Wasser pure Magie: Deine Bienenmaden drehen sich um die eigene Achse wie ein kleiner Helikopter, und selbst die vorsichtigsten Forellen können nicht widerstehen.

Tremarella ist keine Technik für Ungeduldige. Sie verlangt Konzentration, die richtige Ausrüstung und etwas Übung. Aber wenn du den Dreh einmal raushast, öffnet sich eine völlig neue Dimension des Forellenangelns. An Gewässern, wo Spinnfischer und Teigfischer resigniert einpacken, holst du mit Tremarella noch Fisch um Fisch ans Ufer. In diesem Guide erfährst du alles, was du brauchst: Von der richtigen Rute über die Montage bis zur perfekten Köderführung.

Die richtige Tremarella-Ausrüstung

Eine echte Tremarella-Rute unterscheidet sich fundamental von normalen Forellenruten. Sie ist butterweich, extrem leicht und verdammt lang – Eigenschaften, die auf den ersten Blick unpraktisch wirken, aber absolut notwendig sind. Die typische Länge liegt zwischen 3 und 4,30 Metern, wobei die meisten Profis zu Ruten ab 4 Metern greifen. Warum so lang? Weil du die Montage beim Einholen weit von dir entfernt halten musst, um genug Spielraum für die Zitterbewegung zu haben.

Das Wurfgewicht liegt zwischen 1 und 12 Gramm – unglaublich wenig für eine 4-Meter-Rute. Die Aktion ist semiparabolisch, das bedeutet: Die Rute biegt sich nicht nur in der Spitze, sondern bis ins Mittelteil. Dadurch kannst du die Schwingungen sanft auf den Köder übertragen, ohne dass der Fisch beim Biss das harte Gewicht des Bleis spürt. Achte darauf, dass die Rute unter 200 Gramm wiegt – sonst ermüdet dein Handgelenk nach einer Stunde.

Für Einsteiger empfehlenswerte Modelle:

  • Shimano Catana BX Tele Trout: 3,90m, Wurfgewicht 8-12g, ca. 50€ – perfekt für den Einstieg
  • Trout Master Tactical Trout Tele: 3,30m, 140g leicht, sehr gute Verarbeitung
  • Daiwa Legalis Tele Trout: 3,90m, 160g, robuste Teleskop-Konstruktion

Wichtig bei Teleskopruten: Die segmentierte Bauweise ist bei Tremarella kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Die ineinandergeschobenen Einzelteile können die Schwingungen besser übertragen als durchgehende Steckruten. Die Vibrationen werden durch die Segmente weitergegeben und erzeugen am Ende eine perfekte Zitterbewegung.

Rolle und Schnur – feine Bremse ist entscheidend

Bei der Angelrolle kommst du mit einer 3000er Stationärrolle mit Frontbremse am besten zurecht. Die Frontbremse ist kein Luxus, sondern Pflicht: Nur damit kannst du die Bremse fein und präzise einstellen – und das ist bei den weichen Tremarella-Ruten überlebenswichtig. Wenn eine große Forelle einsteigt und durchstartet, darf die Bremse nicht ruckartig greifen, sonst reißt das dünne Vorfach sofort.

Als Hauptschnur verwendest du 0,16 bis 0,18mm monofile Schnur in Rot. Warum Rot? Damit du die Schnur über dem Wasser besser sehen kannst. Bei der ständigen Zitterbewegung musst du den Schnurverlauf im Blick haben, um Schnurschläge und Perücken zu vermeiden. Die rote Farbe macht den Unterschied – glaub mir. Das Vorfach darf bei Tremarella länger sein als bei anderen Methoden: 60 bis 100 Zentimeter sind ideal. Je länger das Vorfach, desto mehr Bewegungsfreiheit hat der Köder.

Ghosts statt Blei – das Tremarella-Geheimnis

Hier wird es interessant: Bei der Tremarella-Montage verwendest du keine normalen Bleie, sondern durchsichtige Glaskörper – sogenannte Ghosts. Diese kleinen durchsichtigen Perlen aus Glas oder Kunststoff sind unter Wasser fast unsichtbar und erzeugen keine Scheuchwirkung auf vorsichtige Forellen. In klaren Gewässern oder an stark befischten Forellenseen, wo die Fische jeden Köder hundertmal gesehen haben, macht das den entscheidenden Unterschied.

Ghosts gibt es in verschiedenen Formen mit unterschiedlichem Sinkverhalten:

  • Short-Ghosts: Kurze, kompakte Form – sinken schneller ab. Perfekt wenn die Forellen aggressiv sind und tiefer stehen.
  • Slim-Ghosts: Lange, schlanke Form – sinken langsam. Ideal bei vorsichtig beißenden Fischen und flachem Wasser.
  • UFO-Ghosts: Brechen im Wasser seitlich aus und erzeugen ein Zick-Zack-Muster – für besonders scheue Forellen.
  • Vetrino Sirena: Enthält einen Glaskörper im Glaskörper, der beim Schütteln Klopfgeräusche erzeugt – zusätzlicher Reiz.

Die Montage ist simpel: Du fädelst mehrere Ghosts auf die Hauptschnur, gefolgt von einem Wirbel. An den Wirbel kommt dein Vorfach mit einem kleinen Einzelhaken in Größe 8 bis 12. Die Gesamtlänge der Ghost-Kette bestimmt das Wurfgewicht – je mehr Ghosts, desto weiter kannst du werfen. Die meisten Angler arbeiten mit 3 bis 6 Ghosts für ein Gesamtgewicht von 4 bis 10 Gramm.

Starte mit Slim-Ghosts und wechsle zu Short-Ghosts, wenn die Bisse ausbleiben. Manchmal wollen die Forellen den Köder schneller absinkend sehen – probiere beide Varianten aus!

Bienenmaden – der unangefochtene Tremarella-Köder

Beim klassischen Tremarella kommen fast ausschließlich Bienenmaden (auch Wachsmaden genannt) zum Einsatz. Warum? Weil sie beim richtigen Anködern etwas Magisches tun: Sie rotieren um die eigene Achse wie ein winziger Propeller. In Kombination mit der zitternden Rutenbewegung entsteht ein verführerisches Spiel, dem Forellen kaum widerstehen können.

Das Geheimnis liegt im Bienenmaden-L: Du nimmst zwei Bienenmaden und platzierst sie so auf dem Haken, dass sie einen 90-Grad-Winkel bilden. Die erste Made wird längs auf den Hakenschenkel geschoben, die zweite quer direkt dahinter. Wenn du die Montage durchs Wasser ziehst und dabei die Rute zittern lässt, beginnen die Maden zu rotieren – ein unwiderstehlicher Reiz für jeden Raubfisch.

Natürlich kannst du auch mit Mais, Teig oder Powerbait experimentieren. Aber die klassische Tremarella-Montage setzt auf Bienenmaden – aus gutem Grund. Ihre Bewegung im Wasser ist einzigartig und lässt sich mit keinem künstlichen Köder nachahmen. An stark befischten Gewässern, wo Forellen Gummifische und Blinker schon hundertmal gesehen haben, sind Bienenmaden oft der letzte Trumpf.

Die richtige Köderführung – so zitterst du dich zum Fisch

Jetzt kommt der entscheidende Teil: Die Tremarella-Bewegung selbst. Nach dem Auswerfen lässt du die Montage kurz absinken – je nach Tiefe und Ghost-Typ zwischen 5 und 15 Sekunden. Dann hältst du die Rute im 45-Grad-Winkel zur Wasseroberfläche und beginnst mit dem Zittern. Wichtig: Die Bewegung kommt ausschließlich aus dem Handgelenk – nicht aus dem ganzen Arm.

Du bewegst die Rutenspitze locker auf und ab, mindestens 50 Zentimeter Amplitude. Gleichzeitig kurbelst du langsam ein – etwa eine Kurbelumdrehung alle 3 bis 5 Sekunden. Das klingt kompliziert, aber nach ein paar Würfen hast du den Rhythmus drin. Du kannst die Montage auch mehrere Sekunden auf der Stelle tanzen lassen, ohne einzukurbeln – oft triggert genau das einen Biss.

Der Biss beim Tremarella ist oft subtil. Du spürst Widerstand, kein hartes "Tock", wie beim Jiggen. Die Rutenspitze zieht sich sanft nach unten. Jetzt bloß nicht wild anschlagen! Bei der weichen Rute haken sich Forellen oft selbst. Gib sofort Schnur, folge mit der Rutenspitze dem Fisch und lass die fein eingestellte Bremse arbeiten. Erst wenn die Forelle richtig durchnimmt und die Rute sich krümmt, setzt du einen sanften Anhieb.

Häufigster Fehler: Zu früh und zu hart anschlagen! Bei der butterweichen Tremarella-Rute führt das fast immer zum Ausschlitzen oder Abriss. Vertraue der Rute – sie macht die Arbeit.

Taktik am Wasser – wann Tremarella wirklich lohnt

Tremarella ist keine Allzweckwaffe. An manchen Tagen funktioniert die Technik phänomenal, an anderen bringt sie kaum Vorteile gegenüber klassischen Methoden. Die entscheidende Frage: Wann lohnt sich der Aufwand?

Am effektivsten ist Tremarella an stark befischten Gewässern, wenn Forellen sich vorsichtig und scheu verhalten. Wenn die Fische unter der Oberfläche kreisen und Wobbler, Spinner oder Teig ignorieren, kommt die Stunde der Tremarella. Die tanzenden Bienenmaden und die fast unsichtbaren Ghosts überlisten selbst misstrauischste Exemplare.

Eine bewährte Taktik am Forellensee: Starte mit Sbirolino und Kunstköder, solange die Forellen noch aktiv sind. Nach 2 bis 3 Stunden, wenn der Ansturm der Angler die Fische vorsichtig gemacht hat, wechselst du auf die Tremarella-Montage mit Ghosts und Bienenmaden. Oft fängst du dann noch, wenn alle anderen bereits resigniert haben.

An kleinen Forellenteichen bringt Tremarella weniger Vorteile – die ständige Bewegung im Wasser kann die Fische sogar verscheuchen. An großen Seen mit viel Platz zum Schleppen spielt die Technik ihre Stärken aus. Je größer das Gewässer, desto besser funktioniert die Methode.

Wann Tremarella einsetzen?

Stark befischte Forellenseen mit scheuen Fischen

Klares Wasser und hoher Angeldruck am Gewässer

Wenn Kunstköder und Teig ignoriert werden

Große Seen mit viel Platz zum Schleppen

Forellen kreisen unter der Oberfläche, beißen aber nicht

Nach 2-3 Stunden aktivem Fischen, wenn Fische vorsichtig werden

Häufige Fehler beim Tremarella – und wie du sie vermeidest

Die Tremarella-Technik sieht einfacher aus, als sie ist. Gerade Einsteiger machen immer wieder die gleichen Fehler – hier die wichtigsten Stolpersteine:

1. Zu harte Rute gewählt

Mit einer normalen Forellenrute oder gar einer Spinnrute funktioniert Tremarella nicht. Die Rute muss butterweich sein, damit sich die Schwingungen sanft auf den Köder übertragen. Eine harte Rute dämpft die Bewegung, und der Köder tanzt nicht. Investiere in eine echte Tremarella-Rute – das ist der wichtigste Teil der Ausrüstung.

2. Bewegung kommt aus dem ganzen Arm

Der klassische Anfängerfehler: Die gesamte Rute wird mit dem Arm auf und ab bewegt. Das ermüdet nach wenigen Minuten und die Bewegung ist zu grob. Die Tremarella-Bewegung kommt nur aus dem Handgelenk – locker, entspannt, mit kleinen Impulsen. Stell dir vor, du schüttelst ein Thermometer. Genau diese Bewegung brauchst du.

3. Zu schnell eingekurbelt

Tremarella ist langsam. Viele Angler kurbeln zu hektisch und ziehen die Montage zu schnell durchs Wasser. Die Forelle hat dann keine Zeit, den Köder zu fixieren. Kurbel maximal eine Umdrehung alle 3 bis 5 Sekunden – manchmal sogar langsamer. Lass die Montage auf der Stelle tanzen und beobachte die Schnur. Oft beißen Forellen genau in diesem Moment.

4. Zu früher oder zu harter Anhieb

Bei der weichen Tremarella-Rute haken sich Forellen in der Regel selbst. Wenn du bei jedem Zupfer sofort anschlägst, ziehst du den Köder aus dem Maul. Warte, bis die Rutenspitze sich deutlich krümmt und gib sofort Schnur. Folge mit der Rute dem Fisch. Erst wenn die Forelle richtig durchnimmt, setzt du einen sanften Anhieb. Nicht ruckartig – die Rute macht die Arbeit.

5. Falsche Ghost-Wahl

Short-Ghosts sinken schnell, Slim-Ghosts langsam. Wenn die Forellen tief stehen und du mit Slim-Ghosts angelst, erreichst du die Fische gar nicht. Umgekehrt verscheuchst du mit schnell sinkenden Short-Ghosts vorsichtige Fische im Mittelwasser. Probiere beide Varianten aus und wechsle, wenn die Bisse ausbleiben. Manchmal macht diese kleine Anpassung den entscheidenden Unterschied.

Häufige Fragen zum Tremarella-Angeln

Der Name Tremarella kommt aus dem Italienischen und bedeutet "Tatterich", oder "Zittern", – eine direkte Anlehnung an die zittrige Führungsweise der Rute. Die Technik wurde in Italien entwickelt und hat sich von dort aus in ganz Europa verbreitet. Beim Tremarella wird die Rute beim Einholen konstant mit dem Handgelenk auf und ab bewegt, wodurch der Köder unter Wasser tanzt und rotiert.

Die ideale Länge liegt zwischen 3 und 4,30 Metern, wobei die meisten Profis zu Ruten ab 4 Metern greifen. Ruten unter 2,70m sind zu kurz für echtes Tremarella – du brauchst die Länge, um die Montage beim Einholen weit von dir entfernt zu halten und genug Spielraum für die Zitterbewegung zu haben. Die meisten Tremarella-Ruten starten bei 4m, weil diese Länge das optimale Verhältnis zwischen Handhabung und Köderführung bietet.

Die durchsichtigen Ghosts sind unter Wasser fast unsichtbar und erzeugen keine Scheuchwirkung auf vorsichtige Forellen. Besonders in klaren Gewässern oder an stark befischten Forellenseen, wo die Fische misstrauisch sind, macht das den entscheidenden Unterschied. Normale Bleie reflektieren Licht und werden von scheuen Forellen als unnatürlich wahrgenommen – Ghosts dagegen verschmelzen mit der Umgebung.

Bisse beim Tremarella sind oft subtil und nicht als hartes "Tock", spürbar wie beim Gummifischangeln. Du bemerkst Widerstand oder die Rutenspitze zieht sich sanft nach unten. Wichtig: Nicht sofort anschlagen! Bei der weichen Rute haken sich Forellen oft selbst. Gib sofort Schnur, folge mit der Rutenspitze dem Fisch. Erst wenn die Forelle richtig durchnimmt und die Rute sich krümmt, setzt du einen sanften Anhieb.

Ja, die Technik ist prinzipiell anfängerfreundlich, erfordert aber etwas Übung. Die größte Herausforderung ist die richtige Handgelenkbewegung – mit der Zeit lernst du den Rhythmus aber schnell. Wichtig ist, dass du dir von Anfang an eine echte Tremarella-Rute zulegst. Mit einer normalen Forellenrute oder Spinnrute funktioniert die Technik nicht. Für Einsteiger empfiehlt sich die Shimano Catana BX Tele Trout (ca. 50€) – eine erschwingliche und solide Rute zum Lernen.

Grundsätzlich ja – du kannst auch mit Mais, Teig oder Powerbait experimentieren. Aber die klassische Tremarella-Montage setzt auf Bienenmaden aus gutem Grund: Ihre Rotationsbewegung im Wasser ist einzigartig und lässt sich mit keinem künstlichen Köder nachahmen. Das Bienenmaden-L (zwei Maden im 90-Grad-Winkel) erzeugt beim Zittern einen verführerischen Propeller-Effekt. An stark befischten Gewässern sind Bienenmaden oft der letzte Trumpf.

An kleinen Teichen bringt Tremarella oft weniger Vorteile – die ständige Bewegung im Wasser kann die Fische sogar verscheuchen, weil du ständig Unruhe erzeugst. Die Technik spielt ihre Stärken an großen Seen mit viel Platz zum Schleppen aus. Je größer das Gewässer, desto besser funktioniert Tremarella. An kleineren Gewässern sind klassische Methoden wie Posenangeln oder Sbirolino oft effektiver.

Die Grundbewegung hast du nach 2 bis 3 Angelausflügen drauf – das Handgelenk-Zittern ist keine Raketenwissenschaft. Das Timing (wann einkurbeln, wann pausieren) und das Biss-Erkennen brauchen etwas länger, vielleicht 5 bis 10 Ansitze. Wichtig ist, dass du nicht nach dem ersten erfolglosen Tag aufgibst. Tremarella funktioniert nicht immer – aber wenn die Bedingungen stimmen, ist die Technik unschlagbar. Bleib dran und sammle Erfahrung.

Fazit: Wann lohnt sich Tremarella?

Tremarella ist keine Methode für jeden Tag und jedes Gewässer. Die Technik entfaltet ihre Stärken an stark befischten Forellenseen, wenn die Fische vorsichtig werden und klassische Köder ignorieren. Dann überlisten die tanzenden Bienenmaden und fast unsichtbaren Ghosts selbst die scheuesten Exemplare. An großen Seen mit viel Platz und klarem Wasser spielt Tremarella seine Vorteile voll aus.

Die Technik erfordert die richtige Ausrüstung: Eine butterweiche 4-Meter-Rute ist Pflicht, eine feine Frontbremse ebenfalls. Aber wenn du einmal den Dreh raushast – das lockere Handgelenk-Zittern, das geduldige Einkurbeln, das sanfte Anhaken – eröffnet sich eine völlig neue Dimension des Forellenangelns. Du fängst, wenn andere leer ausgehen. Du erlebst subtile Bisse und spannende Drills mit der weichen Rute.

Drei entscheidende Tipps zum Abschluss:

  • Investiere in eine echte Tremarella-Rute – mit normalen Ruten funktioniert die Technik nicht.
  • Übe die Handgelenkbewegung – nur aus dem Handgelenk, nicht aus dem ganzen Arm.
  • Sei geduldig beim Anhieb – die weiche Rute hakt die Forellen fast von selbst.

Wenn du diese Grundlagen beherrschst, hast du eine Technik im Repertoire, die an schwierigen Tagen den Unterschied macht. Tremarella ist mehr als eine Methode – es ist eine Kunst. Und wie jede Kunst braucht sie Übung, Hingabe und das richtige Werkzeug. Aber wenn alles zusammenkommt, gibt es kaum etwas Befriedigenderes als eine scheue Forelle mit zitternder Rute zu überlisten.

Bereit für deine nächste Angeltechnik? Entdecke weitere Methoden und Tipps!