Kapitaler Hecht im Flachwasser direkt nach der Schonzeit mit Gummifisch gefangen

Hechte im Frühling

Nach der Schonzeit beginnt die beste Zeit: Hungrige Räuber im Flachwasser, aggressive Bisse und unvergessliche Sternstunden am Wasser

Hechte sind hungrig – extrem hungrig. Nach dem kräftezehrenden Laichgeschäft haben sie wochenlang kaum gefressen. Jetzt beginnt die Zeit der aggressiven Attacken, der kapitalen Fänge und der unvergesslichen Sternstunden am Wasser.

DIE Jahreszeit fürs Hechtangeln. Nirgendwo sonst im Jahr stehen die Räuber so gut erreichbar im Flachwasser, nirgendwo sind sie so aggressiv und bissfreudig. Während im Sommer oft nur die Dämmerung produktiv ist, kannst du im Frühjahr den ganzen Tag über mit Bissen rechnen. Und das Beste: Du brauchst kein Boot, keine Hightech-Ausrüstung. Ein paar Würfe vom Ufer – und schon kann der Hecht deines Lebens einsteigen.

Schonzeit stehen, welche Köder jetzt funktionieren, wie du die Hotspots erkennst und welche Fehler du vermeiden solltest. Lass uns direkt loslegen!

Die Schonzeiten für Hechte variieren je nach Bundesland. In Bayern darfst du bereits ab Mitte April angeln, im Saarland erst ab Anfang Mai. Aktuelle Schonzeiten ansehen →

Warum der Frühling die beste Hechtzeit ist

Laichgeschäft: Bei Wassertemperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius ziehen die Hechte ins Flachwasser, um zu laichen. Das passiert meist zwischen März und Mai – je nach Region und Wetterlage.

völlig ausgezehrt und ausgehungert. Und genau hier beginnt deine Zeit.

Rotaugen, Barsche und Weißfische laichen jetzt ebenfalls im Flachwasser. Für die Hechte ist das wie ein gedeckter Tisch. Sie müssen nur zupacken.

Was das für dich bedeutet:

  • Hechte sind extrem aggressiv: Sie attackieren Köder, die sie im Sommer ignorieren würden. Kein langes Zögern, keine vorsichtigen Stupser – wenn der Hecht einen Köder sieht, knallt er rein.
  • Flachwasser bedeutet Ufernähe: Du brauchst kein Boot. Die besten Spots erreichst du oft mit einem kurzen Wurf vom Ufer. Manchmal stehen die Hechte nur zwei Meter vor deinen Füßen.
  • Mehrere Hechte auf engem Raum: Nach dem Laichen bleiben die Fische oft in Gruppen zusammen. Es ist keine Seltenheit, dass du an einem Spot drei, vier oder sogar fünf Hechte nacheinander fängst – wenn du hartnäckig bleibst.
  • Ganztägige Beißzeit: Im Sommer musst du oft auf die Dämmerung warten. Im Frühling beißen Hechte den ganzen Tag über – besonders in der warmen Mittagszeit zwischen 12 und 16 Uhr, wenn sich das Flachwasser schnell aufheizt.

10 bis 15 Grad Celsius. Bei 14 Grad erreichst du den absoluten Beißpeak – die Hechte sind aktiv, aber noch nicht zu schnell für langsam geführte Köder. Sobald das Wasser wärmer als 18 Grad wird, ziehen sich die Fische allmählich zurück in tiefere Bereiche. Dann ist die Hauptzeit vorbei.

Wo Hechte im Frühling stehen

extrem vorhersehbar. Anders als im Sommer, wo sie sich tief ins Freiwasser verziehen, konzentrieren sich Hechte im Frühling auf wenige klassische Hotspots.

Wassertiefe0,7 bis 2,5 Meter tiefem Wasser. Warum genau diese Tiefe? Weil sich flaches Wasser schneller erwärmt als tiefes. Schon wenige Sonnenstunden reichen, um das Flachwasser um zwei, drei Grad aufzuheizen. Das lockt Weißfische an, die im warmen Wasser laichen. Und wo die Beute ist, sind auch die Räuber.

Die besten Frühjahrs-Hotspots:

  • Schilfkanten: Der Klassiker schlechthin. Überall wo Schilf an tieferes Wasser grenzt, lauern Hechte. Sie stehen direkt an der Kante, halb versteckt zwischen den Halmen, und warten auf vorbeiziehende Beute. Deine ersten Würfe sollten IMMER entlang der Schilfkante gehen – oft schon im Nahbereich, nur fünf bis zehn Meter vom Ufer.
  • Krautfelder: BlinkerWobbler sind hier ideal – sie laufen knapp über dem Kraut und vermeiden Hänger.
  • Seerosenfelder: Die grünen Teppiche aus Seerosenblättern sind magische Spots. Hechte stehen in den Lücken zwischen den Blättern und schießen aus dem Hinterhalt hervor. Hier brauchst du Köder, die sich nicht sofort festsetzen – weedless Gummifische mit freigelegtem Haken funktionieren perfekt.
  • Flache Buchten mit Zuläufen: Überall wo Bäche oder kleine Flüsse ins Gewässer münden, erwärmt sich das Wasser schneller. Diese Bereiche ziehen Weißfische zum Laichen an – und damit auch die Hechte. Oft stehen hier mehrere Räuber auf engem Raum.
  • Versunkene Bäume und Totholz: Hechte lieben Strukturen. Ein umgestürzter Baum im Flachwasser ist wie ein Magnet. Die Fische stehen dahinter, darunter oder daneben. Hier lohnt sich jeder Wurf – auch wenn du ein paar Köder opfern musst.

Ein Profi-Tipp: Polarisationsbrille. Im klaren Flachwasser kannst du die Hechte oft direkt sehen – als dunkle Schatten zwischen den Pflanzen. Wenn du einen Hecht entdeckst, wirfst du gezielt auf ihn. Das erhöht deine Fangchancen enorm. Ich habe Spots erlebt, wo ich zehn Hechte sehen konnte, bevor ich überhaupt den ersten Wurf gemacht habe. Pure Magie.

Gummifisch - Der Allrounder

Gummifisch. Warum? Weil du ihn perfekt an die noch trägen Hechte anpassen kannst. Bei Wassertemperaturen um 10 bis 15 Grad sind die Räuber aktiv, aber noch nicht blitzschnell. Ein hektisch geführter Köder überfordert sie – sie ignorieren ihn oder schießen daneben.

langsam und kontrolliert führen. Du kannst ihn über den Grund jiggen, knapp unter der Oberfläche einkurbeln oder mit langen Pausen arbeiten. Diese Flexibilität macht ihn unschlagbar.

Größe und Farbe:

  • Länge: Mindestens 12 Zentimeter, besser 15 bis 20 Zentimeter. Frühjahrs-Hechte sind hungrig und wollen große Happen. Zu kleine Köder werden ignoriert.
  • Schwanzform: Große Schaufelschwänze erzeugen starke Druckwellen – selbst bei langsamer Führung. Hechte spüren das über ihr Seitenlinienorgan und reagieren sofort.
  • Farbe bei trübem Wasser: Grelle Farben wie Gelb, Orange, Chartreuse oder UV-aktive Töne. Die Hechte müssen den Köder sehen können – und im trüben Frühjahrswasser sind Kontraste entscheidend.
  • Farbe bei klarem Wasser: Naturfarben wie Hecht-Dekor, Rotaugen-Imitate oder gedeckte Braun-Grün-Töne. Im klaren Wasser werden Hechte misstrauischer – zu grelle Farben schrecken ab.

Führung:

NICHT zu schnell animieren. Die Wassertemperatur ist noch niedrig, die Hechte sind noch träge. Kurbel den Gummifisch langsam ein, leg Pausen von drei bis fünf Sekunden ein und lass ihn zum Grund absinken. Oft kommt der Biss genau in dieser Absinkphase – wenn der Köder taumelnd nach unten gleitet wie ein verletzter Fisch.

Eine meiner Lieblingstaktiken an der Ruhr: Gummifisch parallel zur Schilfkante werfen, langsam einkurbeln und alle paar Meter eine Pause einlegen. Die Hechte schießen aus dem Schilf hervor und packen den Köder, sobald er wieder anfängt zu laufen. Pure Action!

Wechsle nicht sofort den Spot nach dem ersten Fang! Hechte stehen im Frühling oft in Gruppen. Ich habe schon erlebt, dass ich fünf Hechte hintereinander am gleichen Platz gefangen habe. Bleib hartnäckig und beackere den Spot gründlich.

Ausrüstung fürs Frühjahrs-Hechtangeln

Die richtige Ausrüstung macht im Frühjahr den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Angeltag. Du brauchst keine Hightech-Ausrüstung für tausende Euro – aber ein paar Dinge sollten stimmen, wenn du kapitale Hechte sicher landen willst.

Rute: Hart und mit Rückgrat

Hechtmaul ist knüppelhart – wenn du nicht hart genug anschlägst, setzt sich der Haken nicht richtig.

Spinnfischen im Frühjahr:

  • Länge: 2,40 bis 2,70 Meter – lang genug für weite Würfe, aber noch handlich genug für präzise Würfe an Strukturen
  • Wurfgewicht: 30 bis 80 Gramm – damit kannst du auch größere Gummifische und schwere Jerkbaits werfen
  • Aktion: Straff bis hart – das gibt dir die Power für den Anhieb und Kontrolle im Drill

Rolle: Kraftvoll und mit guter Bremse

3000er bis 4000er Größe ist ideal. Die Bremse muss fein justierbar sein – ein kapitaler Hecht macht oft noch direkt unter der Rutenspitze einen letzten, heftigen Fluchten. Wenn die Bremse zu hart eingestellt ist, reißt die Schnur. Ist sie zu weich, bekommst du den Fisch nicht unter Kontrolle.

mindestens 150 Meter Schnur fasst. Im Frühjahr brauchst du zwar selten weite Würfe, aber ein großer Hecht kann dir locker 30 Meter Schnur von der Rolle ziehen – da ist es gut, genug Reserve zu haben.

Schnur: Keine Kompromisse!

Spare nicht an der Schnur. Billige Geflechtschnüre haben oft ungleichmäßige Durchmesser, brechen unerwartet oder perücken sich ständig. Eine hochwertige geflochtene Schnur kostet 20 bis 30 Euro mehr – aber sie hält Jahre und kostet dich keine Fische.

  • Durchmesser: 0,15 bis 0,18 Millimeter – dünn genug für weite Würfe, stark genug für kapitale Hechte
  • Tragkraft: Mindestens 10 Kilogramm, besser 12 bis 15 Kilogramm
  • Farbe: Grün oder grau – unauffällig im Wasser, aber du siehst sie noch gut genug um Schnurbogen zu erkennen

Vorfach: Stahlvorfach ist Pflicht

Stahlvorfach1 Millimeter starkem Fluorocarbon-Vorfach greifen. Es ist fast unsichtbar und extrem abriebfest – allerdings nur für erfahrene Angler, die sauber drillen können.

Für Einsteiger: Ein 40 bis 50 Zentimeter langes Stahlvorfach mit 7 bis 10 Kilogramm Tragkraft. Fertig montiert mit Karabiner und Wirbel – einfach einclipsen und loslegen.

Polarisationsbrille und Kescher

Zwei Dinge, die du nicht vergessen solltest:

  • Polarisationsbrille: Filtert Spiegelungen auf dem Wasser und lässt dich ins Wasser schauen. Du siehst Hechte, Krautfelder, versunkene Bäume – alles Dinge, die du sonst übersiehst. Eine gute Brille kostet 30 bis 50 Euro und ist jeden Cent wert.
  • Kescher: Ein großer, stabiler Kescher mit gummiertem Netz. Hechte sind schwer und lang – ein zu kleiner Kescher führt zu verlorenen Fischen. Nimm ein Modell mit mindestens 60 Zentimeter Kescherkopf.

Taktik und Köderführung

drei Dinge: Spot-Wahl, Köderführung und Geduld. Lass uns diese Punkte Schritt für Schritt durchgehen.

Schritt 1: Den richtigen Spot finden

Polarisationsbrille trägst, kannst du oft Hechte direkt sehen – als dunkle, torpedoförmige Schatten.

Meine Faustregel: Nahbereich – zwei bis zehn Meter vom Ufer. Hechte stehen im Frühjahr oft direkt vor deinen Füßen. Ich habe schon kapitale Fische gefangen, die keine fünf Meter entfernt lauerten. Wenn du sofort weit rauswirfst, verschreckst du sie.

Schritt 2: Fächerförmig abwerfen

Stell dir vor, du stehst im Zentrum eines Kreises. Wirf zuerst kurz nach links, dann nach links-mittig, dann geradeaus, dann nach rechts-mittig, dann nach rechts. So deckst du den gesamten Bereich vor dir ab. Wenn nach fünf bis zehn Würfen nichts passiert, gehst du ein paar Meter weiter und wiederholst das Ganze.

Wichtig: Nicht zu hektisch sein. Im Frühjahr stehen die Hechte oft eng begrenzt. Wenn du einen Spot zu schnell verlässt, verpasst du vielleicht genau den Fisch, der dort lauert.

Schritt 3: Langsame Köderführung

Zu schnelle Köderführung. Bei Wassertemperaturen um 10 bis 15 Grad sind Hechte aktiv, aber noch nicht blitzschnell. Wenn du deinen Köder zu schnell führst, können sie ihn nicht richtig attackieren. Sie schießen daneben oder ignorieren ihn ganz.

Faustregel für Gummifische: Zwei bis drei Kurbelumdrehungen, dann Pause. Der Gummifisch sinkt zum Grund, du spürst ihn aufkommen – und dann kurbelst du wieder. Oft kommt der Biss genau in der Absinkphase.

Faustregel für Wobbler: langsam. Der Wobbler soll gerade so laufen, dass du seine Druckwellen in der Rute spürst. Alle paar Meter eine kurze Pause – der Wobbler steigt auf. Genau dann knallen die Hechte oft rein.

Schritt 4: Nach dem Fang weiter angeln

bleib am Spot! Im Frühjahr stehen oft mehrere Hechte auf engem Raum. Ich habe es schon erlebt, dass ich fünf Hechte hintereinander am gleichen Platz gefangen habe. Der erste Fang ist kein Grund, weiterzuziehen – er ist ein Signal, dass du genau richtig stehst.

Die 10 häufigsten Fehler beim Frühjahrs-Hechtangeln

Zu schnelle Köderführung – Wassertemperatur noch niedrig, Hechte sind träge

Zu weit werfen – erste Würfe immer im Nahbereich, Hechte stehen oft direkt vor den Füßen

Zu kleine Köder verwenden – mindestens 12 Zentimeter Länge für hungrige Frühjahrs-Hechte

Zu dünne Schnur oder zu weiche Rute – kostet dich Fische beim Drill

Nach einem Fang sofort den Spot wechseln – mehrere Hechte stehen oft zusammen

Kein Stahlvorfach verwenden – Hechtgebiss durchtrennt normale Schnur sofort

Zu früh anschlagen bei Froschködern – erst zählen, dann anschlagen

Spots zu schnell verlassen – Hechte reagieren manchmal erst beim dritten Wurf

Falsche Tageszeit – Mittag ist im Frühjahr oft besser als Morgen/Abend

Keine Polarisationsbrille tragen – du verpasst sichtbare Hechte und Strukturen im Wasser

Fluss vs. See: Wo stehen Hechte im Frühling?

Aspekt
Fluss (z.B. Ruhr)
Strömung & Struktur
See (z.B. Baggersee)
Ruhiges Wasser
Beste Spots
Strömungskanten, Buhnen, EinläufeSchilfkanten, Seerosenfelder, flache Buchten
Wassertiefe
0,7-1,5m an ruhigen Bereichen0,7-2,5m im gesamten Flachwasser
Beste Köder
Gummifisch, Wobbler (stabiler Lauf)Jerkbaits, Gummifisch, Froschköder
Köderführung
Gegen Strömung langsam, mit Strömung schnellerSehr langsam mit langen Pausen
Sichtbarkeit
Oft trübes Wasser – grelle FarbenMeist klares Wasser – Naturfarben
Erreichbarkeit
Anfängerfreundlich

Häufige Fragen zum Hechtangeln im Frühling

SchonzeitWassertemperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Besonders produktiv sind die Mittagsstunden zwischen 12 und 16 Uhr, wenn sich das Flachwasser schnell aufheizt.

Flachwasser zwischen 0,7 und 2,5 Meter Tiefe. Die Top-Spots sind Schilfkanten, Krautfelder, Seerosenfelder und versunkene Bäume. Besonders produktiv sind flache Buchten mit Wassereinläufen, da sich das Wasser dort am schnellsten erwärmt und Weißfische zum Laichen anlockt. Oft stehen die Hechte nur wenige Meter vom Ufer entfernt – deine ersten Würfe sollten daher immer im Nahbereich erfolgen.

GummifischeWobblerFroschköderlangsam führen, da die Wassertemperatur noch niedrig ist.

Rotaugen und Weißfische sind jetzt im Laichgeschäft (erkennbar an den weißen Laichausschlägen), Hechte beißen wieder aktiv auf Köder. Gefangene Hechte sind 'durch' – sie haben den Laich abgegeben und sich bereits wieder vollgefressen (dicker Bauch statt eingefallener Flanken). Die Wassertemperatur liegt meist schon bei 10-12 Grad Celsius oder höher.

Die fünf häufigsten Fehler:

  • Zu schnelle Köderführung: Bei niedrigen Wassertemperaturen sind Hechte träge – langsam führen mit Pausen!
  • Zu weit werfen: Erste Würfe immer im Nahbereich (2-10m) – Hechte stehen oft direkt vor den Füßen.
  • Zu kleine Köder: Mindestens 12cm Länge – hungrige Hechte wollen große Happen.
  • Zu dünne Schnur/weiche Rute: Kostet dich kapitale Fische beim Drill und Anhieb.
  • Spot nach erstem Fang wechseln: Mehrere Hechte stehen oft zusammen – bleib hartnäckig!

kein BootVertikalangeln absuchen willst. Für die klassische Frühjahrs-Hechtangelei ist Uferangeln ideal.

DIE Zeit für kapitale Uferfänge. Nach dem Laichgeschäft stehen auch die großen Weibchen (Meterhechte) noch wochenlang im Flachwasser. Sie sind hungrig, aggressiv und gut erreichbar. Ich habe schon Hechte über 90 Zentimeter vom Ufer gefangen – an Schilfkanten, Seerosenfeldern und flachen Buchten. Der Schlüssel: Spot-Wahl, langsame Köderführung und Geduld. Große Hechte fressen auch große Köder – scheue dich nicht vor 18-20 cm Gummifischen.

Wenn die Hechte nicht beißen, probiere diese Strategien:

  • Köderwechsel: Von Gummifisch auf Jerkbait oder Froschköder wechseln – manchmal triggert eine andere Laufart.
  • Farbwechsel: Von Naturfarben auf grelle UV-Farben (oder umgekehrt) – je nach Wasserklarheit.
  • Noch langsamer führen: Längere Pausen einlegen, Köder bis zum Grund sinken lassen.
  • Spot wechseln: Nicht zu früh, aber nach 15-20 erfolglosen Würfen weitergehen.
  • Tageszeit ändern: Mittagszeit ausprobieren, wenn das Wasser sich aufheizt.

Manchmal sind die Hechte einfach noch zu träge – dann hilft nur Geduld oder ein Tag später wiederkommen.

Fazit: Der Frühling gehört den Hechtanglern

beste Jahreszeit fürs Hechtangeln ist. Die Räuber sind hungrig, aggressiv und gut erreichbar. Du brauchst kein Boot, keine Hightech-Ausrüstung, keine komplizierten Montagen. Nur eine gute Spinnrute, ein paar Köder und das Wissen, wo die Hechte stehen.

Die wichtigsten Punkte nochmal zusammengefasst:

  • Timing: Direkt nach Ende der Schonzeit beginnt die Hauptzeit. Hechte sind ausgehungert und beißfreudig.
  • Spot-Wahl: Flachwasser zwischen 0,7 und 2,5 Meter Tiefe. Schilfkanten, Seerosenfelder, Krautfelder, flache Buchten mit Zuläufen.
  • Köder: Gummifische, Wobbler, Jerkbaits und Froschköder. Mindestens 12 cm Länge, langsam geführt mit Pausen.
  • Technik: Erste Würfe im Nahbereich, fächerförmig abwerfen, nach Fängen am Spot bleiben.
  • Ausrüstung: Harte Rute mit Rückgrat, starke Schnur, Stahlvorfach Pflicht, Polarisationsbrille empfohlen.

Der Frühling bietet dir Chancen, die es im Rest des Jahres nicht gibt. Nutze sie! Geh ans Wasser, wirf deine Köder aus und erlebe die Momente, die das Hechtangeln so besonders machen: Das Wasser explodiert, ein riesiges Maul durchbricht die Oberfläche, die Rute krümmt sich – und dein Herz setzt für einen Schlag aus.

Viel Erfolg am Wasser! Mögen deine Frühjahrs-Hechte groß und zahlreich sein. Petri Heil!

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