Twister: Der Klassiker
Gummiköder mit Sichelschwanz für hochfrequente Vibrationen – einer der fängigsten Köder für Barsch, Zander und mehr

Gummiköder mit Sichelschwanz für hochfrequente Vibrationen – einer der fängigsten Köder für Barsch, Zander und mehr
Twister gehören zu den absoluten Klassikern unter den Gummiködern und sind seit Jahrzehnten aus keiner Köderbox wegzudenken. Ihr charakteristisches Merkmal ist der sichel- oder spiralförmig gekrümmte Schwanz, der auch als Kringelschwanz, Curltail oder Grubtail bezeichnet wird. Dieser erzeugt bereits bei minimaler Geschwindigkeit eine propellerartige Rotation und sendet hochfrequente Druckwellen aus, die Raubfische magisch anziehen.
Ein Twister ist ein Gummiköder mit schlankem, zylindrischem Körper und dem namensgebenden Sichelschwanz. Anders als Shad imitiert der Twister eher einen Wurm als einen Beutefisch. Der meist gerippte Körper ist voluminös und aus weichem Gummi gefertigt. Das Besondere: Der Schwanz rotiert wie eine Turbine und erzeugt dabei starke Vibrationen – selbst bei sehr langsamer Führung.
Während ein Shad mit seinem Paddelschwanz einen Beutefisch imitiert und eine flankierende Rolling Action erzeugt, macht der Twister mit seinem rotierenden Sichelschwanz stärkere Druckwellen. Diese hochfrequenten Vibrationen sind besonders effektiv bei:
Geheimtipp für schwierige Tage: Wenn klassische Shads nicht funktionieren, probiere Twister! Ihre weniger bekannte Aktion kann oft den Unterschied machen – besonders bei vorsichtigen Fischen in stark befischten Gewässern.
Die Schwanzaktion ist der Schlüssel zum Erfolg: Bei der kleinsten Zugbewegung beginnt der Sichelschwanz zu rotieren wie ein Propeller. Diese Rotation erzeugt:
Zusätzlich verstärkt der oft stark gerippte Körper die Druckwellen noch weiter. Diese Kombination macht den Twister zu einem der vielseitigsten und fängigsten Köder überhaupt.
Twister gibt es in verschiedenen Größen für unterschiedliche Zielfische und Situationen:
Passe die Größe an die Beutefische im Gewässer an. Im Zweifelsfel: Lieber eine Nummer kleiner – Twister verführen auch mit kompakter Größe!
Die gute Nachricht: Nahezu alle Raubfischarten lassen sich mit Twistern fangen! Die hochfrequenten Vibrationen sprechen ein breites Spektrum an Fischen an.
DER Zielfisch für Twister! Reagiert extrem gut auf die Vibrationen. Größen 3,5-8 cm ideal.
Liebt Twister besonders beim Faulenzen. Größen 8-13 cm je nach Gewässer und Jahreszeit.
Große Twister (10+ cm) funktionieren gut. Stahlvorfach nicht vergessen!
Kleine Twister (3,5-5 cm) sind Top-Köder an Forellenseen und Bächen.
Große Modelle (13+ cm) können auch Welse verführen, besonders nachts.
Kleine Twister (3,5-4 cm) funktionieren überraschend gut auf neugierige Döbel.
Große Twister (10-13 cm) beim Schleppen oder gleichmäßigem Einholen.
Auch Aland, Schwarzbarsch und andere Räuber beißen auf Twister.
Großer Klassiker! Twister gehören zur Standard-Ausrüstung beim Dorchangeln.
Reagiert gut auf große Twister mit auffälligen Farben.
Große Modelle (13+ cm) können auch Plattfische überzeugen.
Mittlere Größen (8 cm) funktionieren gut beim Watangeln.
Ein 8 cm Twister in Perlweiß oder Rauch-Glitter ist ein Universalköder, der auf fast alle Raubfischarten funktioniert. Perfekt, wenn du nicht weißt, was beißen könnte!
Die richtige Montage ist entscheidend für den Erfolg. Twister sind extrem vielseitig und können auf verschiedene Arten präsentiert werden.
Der Schwanz muss nach UNTEN zeigen! Zeigt der Schwanz nach oben, verhakt er sich ständig an der Hakenspitze und die Aktion ist dahin.
Die klassische und beliebteste Montage für Twister. Der Twister wird einfach auf einen Jigkopf aufgezogen.
Tipp: Beginne mit 15g und passe das Gewicht an die Absinkgeschwindigkeit an. Du solltest den Grundkontakt spüren, aber nicht zu schnell absinken.
Beim Texas-Rig wird ein Offsethaken verwendet, dessen Spitze im Köder verborgen wird. Das Blei sitzt direkt vor dem Köder.
Führung: Langsam gezupft oder über den Grund geschleift. Pausen von 3-5 Sekunden einbauen!
Ähnlich dem Texas-Rig, aber mit einem Wirbel zwischen Blei und Haken. Dadurch bewegt sich der Köder freier und natürlicher.
Beim Dropshot hängt das Blei unter dem Köder. Der Twister wird per Nosehook (Haken durch die Nase) montiert.
Der Schwanz spielt auch bei stiller Rutenspitze durch Wasserbewegung und leichte Strömung. Perfekt für faule Fische!
Tipp: Der Abstand zwischen Haken und Blei bestimmt die Schwebehöhe. Starte mit 30-50 cm.
Ein flexibles System mit separatem Bleikopf, der über einen Sprengring mit dem Haken verbunden wird.
Perfekt für: Angler, die gerne experimentieren und das Bleigewicht häufig anpassen möchten.
Eine spezielle Montage die sowohl für Twister, Gummifisch als auch Naturköder funktioniert.
Details: Das Zwick-Rig ist weniger verbreitet, aber sehr effektiv. Am besten recherchierst du Videos für die korrekte Montage.
Vorteil: Vielseitig einsetzbar und unbekannt bei Fischen = weniger Misstrauen!
Wichtig: Achte immer darauf, dass der Twister-Schwanz nach unten zeigt! Ein nach oben zeigender Schwanz verhakt sich am Haken und ruiniert die Aktion.
Die richtige Führung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Twister sind zwar anfängerfreundlich, aber verschiedene Techniken sprechen unterschiedliche Fische an.
Die einfachste und erfolgreichste Technik, besonders für Einsteiger! Beim Faulenzen führst du den Köder nur durch Kurbelumdrehungen, nicht mit der Rutenspitze.
Tipp: Mit einer 2500er Rolle sind 2 Kurbelumdrehungen ideal. Passe die Anzahl an die Gewässertiefe an.
Beim Jiggen hebst du den Köder mit der Rutenspitze vom Boden an und lässt ihn wieder absinken.
Schwierigkeit: Fortgeschrittene Technik – beginne lieber mit Faulenzen!
Einfach mit konstanter Geschwindigkeit einkurbeln ohne Pausen. Der rotierende Schwanz sorgt für Action.
Vorteil: Auch mit leichten Bleigewichten möglich, da der rotierende Schwanz für genug Action sorgt!
Vom Boot aus mit langsamer Fahrt den Twister hinter dem Boot herziehen.
Tipp: Beachte die Gewässerordnung – Schleppen ist nicht überall erlaubt!
Bei der Dropshot-Montage spielt der Köder durch Wasserbewegung, auch wenn die Rute still gehalten wird.
Beste Wahl: Für sehr träge Fische und präzises Befischen einzelner Spots.
| Eigenschaft | Empfohlen Faulenzen Für Einsteiger | Jiggen Für Fortgeschrittene | Gleichmäßig Für Hecht |
|---|---|---|---|
Schwierigkeit | Einfach | Mittel | Sehr einfach |
Anfängerfreundlich | |||
Für Zander | |||
Für Barsch | |||
Für Hecht | |||
Träge Fische |
Beginne mit der Faulenzen-Technik! Sie ist am einfachsten zu lernen und extrem effektiv auf Zander und Barsch. 2-3 Kurbelumdrehungen, Pause, wiederholen – fertig!
Twister sind universell einsetzbar und funktionieren in nahezu allen Gewässertypen und zu jeder Jahreszeit.
Perfekt geeignet! Manche Modelle (z.B. Relax Kopyto River) haben einen V-förmigen Querschnitt für stabilen Lauf gegen die Strömung.
Sehr gut geeignet! Leichte Jigköpfe möglich, da keine Strömung zu überwinden ist.
Wenn es um Twister geht, kommt man an Relax aus Polen nicht vorbei. Firmengründer Witold Kowalczyk brachte das Know-how aus den USA nach Europa und war maßgeblich an der Weichköder-Welle beteiligt.
Natürlich gibt es zahlreiche weitere Hersteller wie Lunker City, Berkley, Savage Gear und andere. Relax bleibt aber einer der bekanntesten Klassiker mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Relax Kopyto Classic in 8 cm ist ein perfekter Einstieg! Günstig, bewährt und in vielen Farben erhältlich. Damit fängst du garantiert Barsch und Zander.
Twister sind perfekt für Einsteiger, weil sie ein lebhaftes Eigenspiel haben und auch bei Führungsfehlern noch fangen. Hier sind die wichtigsten Tipps für deinen Start:
Beginne mit 8 cm Twistern in Perlweiß oder Rauch-Glitter. Diese Größe funktioniert auf Barsch und Zander.
Nutze einen 12-15g Jigkopf je nach Gewässertiefe. Achte darauf, dass der Schwanz nach unten zeigt!
2-3 Kurbelumdrehungen, Pause bis Grundkontakt, wiederholen. Das ist die einfachste und effektivste Technik.
Bei trübem Wasser Chartreuse, Orange oder UV-aktive Farben testen. Bei klarem Wasser natürliche Töne.
Diese beiden Arten reagieren am besten auf Twister und sind perfekt zum Üben.
Die ersten Würfe sind vielleicht erfolglos. Bleib dran, experimentiere mit Farben und Führung!
Der Schwanz muss NACH UNTEN zeigen, sonst verhakt er sich am Haken!
In flachem Wasser keine 25g Köpfe verwenden – du verlierst den Grundkontakt!
Twister funktionieren auch sehr langsam. Gib dem Köder Zeit zum Absinken!
Natürliche Farben bei klarem Wasser, auffällige bei Trübung. Nicht umgekehrt!
Beim Faulenzen MUSS der Köder zwischendurch auf den Grund sinken!
Manchmal dauert es, bis du die richtige Farbe und Führung findest. Experimentiere!
Perfektes Starter-Set:
• 3 x Relax Kopyto 8 cm (Perlweiß, Rauch-Glitter, Chartreuse) • 5 x Jigköpfe 12g, 15g, 18g • Geflochtene Schnur 0,12-0,15mm • Rute: 2,40m, 10-30g Wurfgewicht
Kosten: Ca. 50€ – und du bist startklar!
Der Hauptunterschied liegt im Schwanz: Ein Twister hat einen sichel- oder spiralförmigen Schwanz (Kringelschwanz), der rotiert wie eine Turbine. Ein Shad hat einen Paddelschwanz, der wie eine Fischflosse flankt. Twister erzeugen hochfrequente Vibrationen, während Shads eine Rolling Action haben. Twister imitieren eher einen Wurm, Shads einen Beutefisch.
Für Barsch sind 4-8 cm ideal. 5 cm ist perfekt für durchschnittliche Barsch, 8 cm funktioniert auch auf kapitale Exemplare. Im Zweifelsfall: Lieber eine Nummer kleiner – kleine Twister fangen auch große Barsche!
Das hängt von den Gewässerbedingungen ab:
Tipp: Hab immer mehrere Farben dabei und experimentiere!
Am einfachsten: Twister auf Jigkopf aufziehen. Wichtig: Der Schwanz muss nach UNTEN zeigen! Zeigt der Schwanz nach oben, verhakt er sich an der Hakenspitze. Führe den Haken mittig durch den Körper und achte auf gerade Ausrichtung.
Die Faulenzen-Technik ist am besten für Anfänger! 2-3 Kurbelumdrehungen mit der Rolle, dann Pause bis Grundkontakt, und wiederholen. Diese Technik ist extrem einfach und sehr effektiv auf Zander und Barsch.
Das Gewicht hängt von der Gewässertiefe ab:
Faustregel: Du solltest den Grundkontakt spüren, aber nicht zu schnell absinken.
Ja, absolut! Twister sind sogar besonders gut im Winter geeignet, weil sie auch bei sehr langsamer Führung spielen. Nutze Texas-Rig oder Faulenzen mit langen Pausen (3-5 Sekunden). Träge Fische brauchen Zeit zum Reagieren!
Twister gibt es in jedem Angelladen und Online-Shop. Bekannte Marken:
Online-Shops wie Amazon, eBay oder spezialisierte Angel-Shops haben große Auswahl.
Wichtig: Lagere Twister getrennt nach Farben in separaten Boxen! Weichmacher können sich übertragen und die Köder verkleben oder verfärben. Nutze Köderboxen mit Einzelfächern oder kleine Zipbeutel. Lagere sie trocken und dunkel für maximale Haltbarkeit.
Absolut! Twister sind perfekt für Uferangler. Du kannst sie weit werfen, in allen Tiefen fischen und mit verschiedenen Techniken (Jiggen, Faulenzen) führen. Vom Ufer sind sie oft sogar effektiver als vom Boot, da du verschiedene Bereiche systematisch absuchen kannst.
Der Twister ist und bleibt einer der fängigsten Köder für Raubfischangler. Seine hochfrequenten Vibrationen und die einfache Handhabung machen ihn zum perfekten Begleiter – egal ob Anfänger oder Profi.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Egal ob du gerade erst mit dem Raubfischangeln beginnst oder schon erfahren bist: Ein paar Twister gehören in jede Köderbox! Beginne mit einem 8 cm Relax Kopyto in Perlweiß oder Rauch-Glitter, einem 15g Jigkopf und der Faulenzen-Technik – und du wirst Erfolg haben!
Viel Erfolg am Wasser und tight lines! 🎣
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