Mais als Angelköder
Der günstige Allrounder für Karpfen, Schleie, Brassen und viele weitere Friedfische – mit bewährten Praxis-Tipps von der Vorbereitung bis zur perfekten Montage

Der günstige Allrounder für Karpfen, Schleie, Brassen und viele weitere Friedfische – mit bewährten Praxis-Tipps von der Vorbereitung bis zur perfekten Montage
Mais ist ein echter Klassiker unter den Angelködern und aus der Friedfischangelei nicht mehr wegzudenken. Das goldene Korn überzeugt durch seine auffällige gelbe Farbe, den süßen Geschmack und den verführerischen Duft. Besonders praktisch: Mais ist günstig im Supermarkt erhältlich und wird von allen Friedfischen sofort ohne Eingewöhnungszeit als Nahrung akzeptiert.
Ob als Hakenköder für Karpfen, zum Anfüttern von Schleien oder für Brassen und Rotaugen – Mais funktioniert in fast jeder Situation. Viele Satzkarpfen in Vereinsteichen werden während ihrer Aufzucht mit Mais gefüttert, daher sind Geschmack und Optik vertraut. Genau das macht ihn so erfolgreich.
Die Erfolgsfaktoren von Mais als Angelköder:
Vanillezucker-Geheimnis: Gib beim Kochen von Hartmais einfach 2-3 Päckchen Vanillezucker aus dem Supermarkt hinzu. Dieser Trick hat sich als äußerst fängig herausgestellt und kostet nur Cent-Beträge!
| Kriterium | Top-Wahl Hartmais Für Profis | Dosenmais Für Einsteiger |
|---|---|---|
Vorbereitung | 24h einweichen + kochen | Sofort einsatzbereit |
Härte/Haltbarkeit am Haken | ||
Wurfweite | ||
Selektivität (große Fische) | ||
Preis (langfristig) | Sehr günstig | Teurer |
Anfängerfreundlichkeit | ||
Für kurze Sessions | ||
Für langes Anfüttern |
Hartmais ist die professionelle Wahl für ernsthafte Angler. Er ist härter, hält besser am Haken, übersteht weite Würfe problemlos und ist auf lange Sicht deutlich kostengünstiger als Dosenmais – besonders wichtig bei längerem Anfüttern.
Profi-Tipp: Alternativ reicht auch nur das Einweichen ohne Kochen – der Mais wird dann etwas härter, was kleinere Weißfische davon abhält, die Körner zu klauen.
Saft nicht wegkippen! Der aromatische Saft aus Dosenmais eignet sich prima für Grundfutter und zum Benetzen von Futterpellets. Auch der Kochsud von Hartmais ist viel zu wertvoll zum Wegschütten!
Dosenmais ist die einsteigerfreundlichste Option. Er ist sofort einsatzbereit, bereits vorgekocht und perfekt für spontane Angeltouren oder kurze Sessions.
Mais ist ein echter Allrounder-Köder und funktioniert für eine Vielzahl von Friedfischen. Selbst manche Raubfische nehmen ihn gelegentlich als Beifang.
Die Nummer 1 für Mais – Karpfen kennen den Geschmack oft aus der Aufzucht
Besonders im Frühjahr und Sommer erfolgreich mit Mais zu beangeln
Große Brassen lassen sich hervorragend mit Mais überlisten
Kleinere Körner oder halbe Maiskörner für Rotauge verwenden
Reagieren ähnlich gut wie Karpfen auf Mais
In Fließgewässern ein Top-Köder für Barben
Nehmen Mais gerne, besonders in Kombination mit Anfütterung
Einer der besten Köder für diese Spezies
An manchen Forellenteichen überraschend erfolgreich
Gelegentlich nehmen auch Raubfische wie Aal, Zander oder Barsch Mais auf
Die Art, wie du Mais am Haken montierst, entscheidet maßgeblich über deinen Erfolg. Die Haarmontage ist beim Karpfenangeln mit Mais besonders erfolgreich.
Bei der Haarmontage wird der Mais nicht direkt am Haken, sondern an einer Schlaufe am Hakenschenkel befestigt. Der Fisch saugt den Köder ein und hakt sich beim Ausspucken selbst – die Selbsthak-Wirkung ist extrem effektiv!
Für Brassen, Rotauge oder Schleien kannst du Mais auch direkt am Haken montieren:
Wichtig: Die Hakenspitze muss immer frei bleiben! Nur so kann der Fisch sicher gehakt werden. Ein zugestochener Haken führt zu vielen Fehlbissen.
Mais eignet sich hervorragend zum Anfüttern. Die gelben Körner locken Fische an und gewöhnen sie an den Köder. Besonders beim Karpfenangeln ist großzügiges Anfüttern mit Mais Standard.
Wie viel Mais du anfüttern solltest, hängt von mehreren Faktoren ab:
Futter-Tipp: Mische den Kochsud von Hartmais oder den Saft aus Dosenmais ins Grundfutter. Das verstärkt den Lockeffekt enorm und bindet das Futter gleichzeitig besser!
An stark befischten Gewässern oder bei vorsichtigen Fischen kann es sinnvoll sein, Mais zu aromatisieren oder einzufärben. Vorsichtige Großkarpfen haben oft schlechte Erfahrungen mit klassischem gelbem Mais gemacht – ein Farbwechsel kann den entscheidenden Unterschied machen.
Mit Lebensmittelfarben kannst du Mais in verschiedene Farben einfärben:
Tipp: Farbe beim Kochen ins Wasser geben oder nachträglich mit Lebensmittelfarben-Spray behandeln. Bei vorsichtigen Fischen bringt ein Farbwechsel oft den Durchbruch!
Schwebendes Maiskorn: Entferne den schweren inneren Teil des Maiskorns und lasse nur die leichte Schale übrig. Dieser schwebende Mais ist besonders effektiv, wenn Fische zögerlich beißen!
Mais ist ein echter Allrounder-Köder für Friedfische. Hauptzielfische sind Karpfen, Schleien, Brassen, Rotaugen, Karauschen und Barben. Aber auch Rotfedern, Graskarpfen und manchmal sogar Forellen nehmen Mais. Als Beifang können gelegentlich Aal, Zander, Barsch, Rapfen, Döbel oder kleinere Welse hängenbleiben.
Das hängt von der Situation ab: Dosenmais ist sofort einsatzbereit und ideal für Anfänger oder kurze Sessions. Er ist allerdings weicher und fällt bei weiten Würfen leichter ab. Hartmais ist härter, selektiver für große Fische, deutlich günstiger und übersteht weite Würfe besser. Dafür muss er 24 Stunden eingeweicht und 30-60 Minuten gekocht werden. Für erfahrene Angler und längere Ansitze ist Hartmais die bessere Wahl.
Die Vorbereitung ist einfach:
Profi-Tipp: Alternativ reicht auch nur das Einweichen ohne Kochen – der Mais bleibt dann härter und ist selektiver für große Fische.
Für Karpfen ist die Haarmontage die beste Wahl: 4-5 Maiskörner werden auf ein langes Haar (ca. 3-5 cm) gezogen, das am Hakenschenkel befestigt wird. Der Fisch saugt den Köder ein und hakt sich beim Ausspucken selbst. Für kleinere Friedfische wie Brassen oder Rotaugen kannst du Mais direkt am Haken montieren – 1-2 Körner mittig durchstechen. Wichtig: Die Hakenspitze muss immer frei bleiben!
Mais lässt sich auf viele Arten aufwerten:
Die Futtermenge hängt von der Sessionlänge und dem Fischbestand ab:
Wichtig: Bei vielen Fischen mehr füttern, bei wenigen Fischen sparsamer anfüttern. Überfütterung kann kontraproduktiv sein!
Ja, Mais funktioniert grundsätzlich das ganze Jahr über. Im Winter sind Fische allerdings weniger aktiv und ihr Stoffwechsel ist reduziert. Daher sind kleinere Portionen sinnvoll – 1-2 Körner am Haken statt 4-5. Auch beim Anfüttern solltest du im Winter deutlich sparsamer sein. Aromatisierter Mais (Vanille, Zimt) kann im Winter besonders erfolgreich sein, da er trotz kaltem Wasser Duftstoffe abgibt.
Auf jeden Fall! Mais lässt sich hervorragend kombinieren:
Mais ist zu Recht einer der beliebtesten Köder in der Friedfischangelei. Er ist günstig, vielseitig und hocheffektiv – vom Anfänger bis zum Profi schwören Angler auf das goldene Korn. Ob als Dosenmais für spontane Sessions oder als selbst zubereiteter Hartmais für mehrtägige Ansitze: Mais funktioniert.
Besonders Karpfen, Schleien und Brassen lassen sich mit Mais hervorragend beangeln. Die Haarmontage hat sich als Standard etabliert und sorgt für zuverlässige Selbsthakung. Wer seinem Mais durch Aromatisierung oder Färbung den letzten Schliff gibt, kann auch an überfischten Gewässern noch erfolgreich sein.
Top-3-Tipps für deinen Erfolg mit Mais:
Probiere Mais beim nächsten Ansitz aus – du wirst überrascht sein, wie effektiv dieser einfache Köder sein kann. Petri Heil!
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