Hechte angeln mit Köderfisch
Toter Köderfisch ist der beste Großhechtköder überhaupt – lerne die richtige Montage, das perfekte Anködern und entdecke den Supermarkt-Geheimtipp

Toter Köderfisch ist der beste Großhechtköder überhaupt – lerne die richtige Montage, das perfekte Anködern und entdecke den Supermarkt-Geheimtipp
Wenn du zum ersten Mal einen kapitalen Hecht mit einem toten Köderfisch fängst, verstehst du sofort, warum diese Methode seit Generationen funktioniert. Der Köderfisch ist der natürlichste und effektivste Köder für Hechte – besonders für die großen Exemplare, die träge am Grund lauern und bereitwillig einen toten Fisch aufnehmen, ohne Energie für die Jagd zu verschwenden.
Laut Fangstatistik ist der tote Köderfisch der beste Großhechtköder überhaupt. Während Spinnfischen aktiv und spannend ist, bringt das Ansitzen mit Köderfisch oft die dickeren Brocken. Große Hechte sind clever und energieeffizient – sie bevorzugen leichte Beute, die keine Flucht erfordert.
In diesem Guide erfährst du alles über das Angeln mit Köderfisch: Von der richtigen Montage über die perfekte Anködertechnik bis zum Supermarkt-Geheimtipp, der deine Fangquote deutlich steigern kann.
Die Verwendung lebender Köderfische ist in Deutschland nach dem Tierschutzgesetz verboten. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Verwende ausschließlich tote Köderfische – diese funktionieren hervorragend und sind absolut legal!
Diese Frage stellt sich nicht mehr, denn lebende Köderfische sind in Deutschland seit Jahren verboten. Das Angeln mit lebendem Köderfisch verstößt gegen das Tierschutzgesetz und kann mit hohen Strafen geahndet werden.
Früher galten lebende Köderfische als fängiger, weil ihr Fluchtreflex und ihre Bewegungen Hechte besonders reizten. Doch die Praxis zeigt: Tote Köderfische funktionieren genauso gut – teilweise sogar besser. Warum? Große Hechte sind faul und energieeffizient. Sie jagen nicht gerne aktiv, sondern nehmen bereitwillig tote Beute vom Grund auf.
Laut Fangstatistik ist der tote Köderfisch der beste Großhechtköder überhaupt. Besonders im Winter, wenn Hechte träge sind und Energie sparen, werden tote Köderfische am Grund bevorzugt. Die Fische müssen nicht gehetzt werden – ein leichter Happen, den der Hecht ohne Kraftaufwand aufnehmen kann.
Der Mythos, dass nur lebende Köderfische fangen, ist längst widerlegt. Tote Köderfische sind die beste Wahl – legal, effektiv und unkompliziert.
Hier kommt eine Überraschung, die viele Angler nicht kennen: Gefrorene Meeresfische aus dem Supermarkt sind oft fängiger als heimische Süßwasserfische. Sardinen, Heringe und Makrelen kosten nur wenige Euro und bringen oft bessere Ergebnisse als teure Rotaugen oder Barsche.
Warum funktioniert das so gut? Der unbekannte Geruch dieser Fische weckt die Neugierde der Hechte. Sie kennen den Duft nicht aus ihrem Gewässer und werden dadurch besonders angelockt. Hinzu kommt: Meeresfische sind öliger in der Konsistenz und geben über weite Entfernung Duftstoffe ab.
Besonders effektiv: Im Winter, wenn Hechte träge sind, lockt der intensive Geruch von Makrelen und Heringen selbst passive Fische an. Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie gut dieser Trick funktioniert!
Die Größe deines Köderfischs entscheidet maßgeblich, welche Hechte du fängst. Ein häufiger Irrtum: Große Köder fangen nur große Hechte. Das stimmt nicht – auch kapitale Hechte nehmen kleine Köderfische. Aber: Kleine Hechte können große Köderfische nicht schlucken.
Faustregel: Passe die Köderfischgröße an die Beutegröße im Gewässer an. Wenn im See handlange Rotaugen schwimmen, wähle 10-13 cm. Wenn nur kleine Lauben vorkommen, bleib bei 6-8 cm.
Wichtig: Auch kapitale Hechte über 90 cm nehmen mittlere Köderfische (10-15 cm). Sie haben einen höheren Nahrungsbedarf und können nicht immer auf Traumköder warten. Ein mittlerer Köder fängt oft besser, weil der Anhieb perfekt sitzt – der Köder passt ideal ins Hechtmaul.
Die klassischen Köderfische aus heimischen Gewässern haben ihre Berechtigung – Hechte kennen sie als natürliche Beute und nehmen sie bereitwillig auf.
Der am häufigsten verwendete Köderfisch. Silberne Färbung mit guter Signalwirkung unter Wasser, robust beim Anködern, fliegt gut beim Werfen. Ideal in Größen von 8-15 cm.
Gestreifte Färbung lockt visuell, harte Schuppen machen ihn widerstandsfähig beim Werfen. Nachteil: Stachelflossen können beim Anködern stören. Größe: 6-12 cm.
Sehr silbrig, reflektiert stark im Wasser. Klein und zart, ideal für mittlere Hechte. Schwimmt natürlich an der Posenmontage. Größe: 5-8 cm.
Tipp: Fange deine Köderfische am Zielhecht-Gewässer selbst – so verwendest du genau die Beute, die Hechte dort kennen. Mit Senke oder kleiner Stipprute schnell gefangen.
Die Posenmontage ist die klassische Methode für Köderfisch auf Hecht. Du präsentierst den Köder in einer bestimmten Tiefe – ideal, wenn Hechte in der mittleren Wassersäule oder über Krautfeldern stehen.
Anködern bei Posenmontage: Ersten Drilling im Rücken einstechen (hinter Rückenflosse), zweiten Drilling im Kiemenbereich oder vor der Brustflosse. So schwimmt der Köderfisch natürlich horizontal.
WICHTIG: Schwimmblase durchstechen! Wenn du die Schwimmblase intakt lässt, steigt der Köderfisch neben der Pose nach oben. Einmal mit der Drillingspitze durch die Flanke stechen, damit Luft entweicht – dann hängt der Köfi perfekt in der eingestellten Tiefe.
Tiefe einstellen: Faustregel – lieber zu flach als zu tief. Hechte orientieren sich nach oben und überbrücken spielend mehrere Meter. Im Frühjahr sehr flach (30-100 cm), im Sommer/Herbst mittlere Tiefe (1-3 m).
Die Grundmontage ist die beste Wahl für große Hechte im Winter. Kapitale Hechte stehen oft träge am Grund und nehmen bereitwillig tote Köderfische auf, ohne Energie für die Jagd zu verschwenden.
Anködern bei Grundmontage: Ersten Drilling in die Schwanzwurzel stechen, Hakenspitze Richtung Schwanzflosse. Zweiter Drilling im Kiemenbereich oder vor der Brustflosse. Warum? Hechte drehen ihre Beute und schlucken sie kopfvoran – mit Haken in der Schwanzwurzel sitzt der Anhieb perfekt.
Durchlaufmontage: Das Blei liegt am Boom, die Schnur läuft frei durch. Beim Biss spürt der Hecht keinen Widerstand und schwimmt entspannt davon – perfekt für scheue Großhechte.
Optional: U-Pose zusätzlich am Vorfach befestigen. So schwebt der Köderfisch leicht über dem Grund und versinkt nicht im Schlamm. Besonders effektiv an schlammigen Gewässern.
Ohne Stahlvorfach geht beim Hechtangeln gar nichts. Die rasiermesserscharfen Zähne durchbeißen jede Schnur – egal wie dick. Ein Stahlvorfach ist absolute Pflicht, sonst verlierst du jeden Hecht und quälst den Fisch mit hängendem Haken.
Ein häufiger Fehler: Zu große Drillinge verwenden. Kleine dickdrähtige Drillinge (Größe 6-8) greifen besser im harten Hechtmaul als große. Sie stehen weniger vom Köder ab und werden argloser aufgenommen. Moderne Hakenqualität beugt Aufbiegen selbst bei kapitalen Hechten vor.
Wichtig: Drillinge müssen dickdrahtig und scharf sein. Billige Haken biegen sich auf oder brechen – das kostet dich den Fisch deines Lebens.
Das Anködern entscheidet über Wurfweite, Köder-Präsentation und Hakeffekt. Ein schlecht angeköderter Fisch fliegt nicht weit, schwimmt unnatürlich oder der Haken sitzt beim Anhieb nicht. So machst du es richtig:
Pro-Tipp: Wenn du die Schwimmblase intakt lässt, schwebt der Köderfisch leicht über dem Grund (bei Grundmontage mit U-Pose). Das kann sehr fängig sein, wenn der Grund schlammig ist.
Köderfische müssen haltbar gemacht werden, wenn du sie nicht sofort verwendest. Frische Köderfische locken besser, aber mit den richtigen Methoden bleiben auch konservierte Köfis monatelang fängig.
Die beliebteste Methode. Köderfische einzeln oder zu zweit in Alufolie einwickeln und einfrieren. Vorteil: Du tauchst immer nur die benötigte Menge auf.
Köderfische in Salzlake konservieren macht sie zäh und widerstandsfähig – ideal für aktives Angeln (Schleppen, Spinnfischen mit System). Die Lake verhindert Schimmel und macht Köfis bei Raumtemperatur haltbar.
Rezept: 500g Salz auf 100ml Wasser mischen. Köderfische komplett in Lake einlegen, luftdicht verschließen. Bei ca. 20°C wochenlang haltbar.
Kombiniert: Köderfische einfrieren, dann vor Gebrauch in Salzlake auftauen. Resultat: Beste Festigkeit + perfekter Farberhalt.
Wechsle den Köderfisch alle 3-4 Stunden für maximale Attraktivität. Frischer Köderfisch lockt besser, besonders morgens und abends während der aktivsten Beißphasen.
Wenn die Pose abtaucht oder die Schnur sich strafft, beginnt der aufregendste Moment. Doch zu früher Anhieb ist der häufigste Fehler beim Köderfisch-Angeln. Hechte brauchen Zeit, den Köder richtig zu packen.
Nach dem Biss 5 Sekunden rückwärts zählen, dann kräftig anschlagen. Warum? Der Hecht packt den Köderfisch zunächst seitlich, dreht ihn dann und schluckt ihn kopfvoran. Wenn du zu früh anschlägst, ziehst du den Köder aus dem Maul.
Wichtig: Bei Naturköder lässt der Hecht nicht los wie bei Kunstköder. Du hast Zeit. Warte lieber eine Sekunde zu lang als zu kurz – so sitzt der Haken perfekt.
Nach dem Anhieb beginnt der Drill. Hechte kämpfen mit kurzen, heftigen Fluchten und Kopfschlägen. Halte die Rute hoch, um Kopfschütteln abzufedern. Niemals hochpumpen – besonders große Hechte über 90 cm überleben das aus der Tiefe oft nicht.
Kescher bereithalten: Große Hechte niemals aus dem Wasser heben – das Gewicht kann das Maul verletzen. Mit großem Kescher landen und schonend zurücksetzen.
Absolute Pflicht gegen Hechtzähne, besonders weich und flexibel
Kleine Drillinge greifen besser im harten Hechtmaul als große
Für mittlere Köderfische, bei größeren Köfis bis 40g Tragkraft
Verhindert Verheddern beim Werfen, sorgt für freien Schnurdurchlauf
Hält den Köderfisch sicher am Grund, Durchlaufmontage bevorzugt
Dehnung puffert Kopfschläge beim Drill, verzeiht Fehler beim Anhieb
Lebende Köderfische waren durch ihren Fluchtreflex fängiger, sind aber in Deutschland seit Jahren nach dem Tierschutzgesetz verboten. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen.
Tote Köderfische funktionieren hervorragend – besonders im Winter und für große Hechte. Laut Fangstatistik ist der tote Köderfisch der beste Großhechtköder überhaupt. Große Hechte sind faul und nehmen bereitwillig tote Beute vom Grund auf.
Die ideale Größe hängt von Jahreszeit und Zielfisch ab:
Wichtig: Auch große Hechte nehmen mittlere Köderfische (10-15 cm). Sie haben höheren Nahrungsbedarf und können nicht immer auf Traumköder warten. Mittlere Köder fangen oft besser, weil der Anhieb perfekt sitzt.
Zwei bewährte Methoden:
1. Einfrieren (Klassiker): Einzeln in Alufolie einwickeln oder vakuumieren. Haltbarkeit: 6-12 Monate (vakuumiert bis 2 Jahre). Langsam im Kühlschrank oder schnell in kaltem Wasser auftauen.
2. Salzlake (Profi-Trick): 500g Salz auf 100ml Wasser. Köderfische komplett einlegen, luftdicht verschließen. Macht Köfis zäh und haltbar. Bei 20°C wochenlang haltbar. Kombiniert: Einfrieren + vor Gebrauch in Lake auftauen = beste Festigkeit + Farberhalt.
Ersten Drilling in die Schwanzwurzel stechen, Hakenspitze Richtung Schwanzflosse. Zweiter Drilling im Kiemenbereich oder vor Brustflosse.
Warum? Hechte drehen ihre Beute und schlucken sie kopfvoran. Mit Haken in der Schwanzwurzel sitzt der Anhieb perfekt. So fliegt der Köderfisch auch gut beim Werfen.
Nach dem Biss 5 Sekunden rückwärts zählen, dann kräftig anschlagen. Der Hecht braucht Zeit, den Köder richtig zu packen und zu schlucken.
Ablauf: Biss registrieren → Langsam Schnur aufnehmen → Kontakt spüren → 5 Sekunden zählen → Kräftig anschlagen. Bei Naturköder lässt der Hecht nicht los wie bei Kunstköder – du hast Zeit!
Hering, Makrele und Sardine aus der Kühltruhe haben einen unbekannten Geruch, der extreme Neugierde bei Hechten weckt. Sie kennen diesen Duft nicht aus ihrem Gewässer.
Zusätzlich sind Meeresfische öliger in der Konsistenz und geben über Stunden Duftstoffe ab – das lockt auch passive Hechte an. Besonders effektiv im Winter, wenn Hechte träge sind.
Bei Posenmontage: Ja! Wenn die Schwimmblase intakt bleibt, steigt der Köderfisch neben der Pose nach oben. Einmal mit der Drillingspitze durch die Flanke stechen, damit Luft entweicht.
Bei Grundmontage: Optional. Mit intakter Schwimmblase und U-Pose schwebt der Köderfisch leicht über dem Grund – sehr fängig an schlammigen Gewässern.
Kleine dickdrähtige Drillinge (Größe 6-8) sind ideal. Sie greifen besser im harten Hechtmaul als große Drillinge. Sie stehen weniger vom Köder ab und werden argloser aufgenommen.
Wenn du kapitale Hechte fangen willst, führt kein Weg am toten Köderfisch vorbei. Die Statistik lügt nicht: Toter Köderfisch ist der beste Großhechtköder überhaupt. Große Hechte sind clever, energieeffizient und nehmen bereitwillig tote Beute vom Grund auf – besonders im Winter.
Du hast in diesem Guide alles gelernt: Von der rechtlichen Lage (lebende Köderfische verboten) über die perfekten Montagen (Pose für mittlere Wassersäule, Grund für große Hechte im Winter) bis zum Supermarkt-Geheimtipp mit Hering, Makrele und Sardine.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren zusammengefasst:
Das Schönste am Köderfisch-Angeln: Du musst nicht ständig werfen und einholen wie beim Spinnfischen. Du sitzt entspannt am Wasser, beobachtest die Pose oder Rutenspitze – und wenn ein kapitaler Hecht beißt, hast du Zeit für den perfekten Anhieb. Diese Momente der Ruhe, gefolgt vom explosiven Drill eines Großhechts – dafür lohnt es sich.
Probiere den Supermarkt-Trick mit Hering oder Makrele bei deinem nächsten Ansitz. Du wirst überrascht sein, wie gut dieser unterschätzte Köder funktioniert. Petri Heil!
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